Prävention von Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen sind Hautverletzungen in Form von kleinen roten/violetten oder weisslichen, narbenähnlichen Rissen. Diese Läsionen entstehen durch eine plötzliche, starke Dehnung der Haut. Sie treten meist am Bauch, an den Hüften, den Oberschenkeln, dem Gesäss oder den Brüsten auf. Neben der üblichen vorbeugenden Behandlung, die darin besteht, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, ist auch die Ernährung ein wichtiger Faktor, um Dehnungsstreifen vorzubeugen.

Von unschönen Dehnungsstreifen sind meistens Personen betroffen, die schnell zu- oder abnehmen, sie können aber auch bei Leuten auftreten, die von Natur aus schlank sind und deren Gewicht kaum schwankt.

Ein besonderes Risiko stellt natürlich aufgrund der Gewichtszunahme eine Schwangerschaft dar. Auch ein hoher Kortisolspiegel im Blut infolge einer Krankheit oder einer medikamentösen Behandlung (innerlich oder äusserlich mit Kortison) kann Dehnungsstreifen verursachen.

Eine Schlüsselsubstanz: Lysin

Zur Prävention von Dehnungsstreifen sollten allzu abrupte Gewichtsschwankungen vermieden werden. Wichtig ist ausserdem eine aus-reichende Versorgung des Körpers mit Lysin, da diese Aminosäure zwei Drittel der elastischen Fasern und der Kollagenfasern bildet, sowie mit Vitamin C, das für die Synthese von Lysin benötigt wird.

Lysin ist in proteinhaltigen Nahrungsmitteln tierischer Herkunft enthalten (ein Eiweissmangel kann an sich schon Schwangerschaftsstreifen verursachen, da der Proteinbedarf ab dem zweiten Trimenon erhöht ist). Die besten Quellen für Vitamin C sind frische Früchte und Gemüse, vor allem Kiwi, Zitrusfrüchte, Kohl und Peperoni.

In Risikosituationen empfiehlt es sich, Lysin und Vitamin C als Nahrungsergänzung im Rahmen einer Kur einzunehmen.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

Verwandte Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel