Warzen, geht mir aus den Augen!

Warzen sind hart, hornhautähnlich, haben eine unregelmässige, braune Oberfläche und entwickeln sich vor allem an Handflächen und Fingern. Sie sind ansteckend, vor allem bei Kindern, und werden durch Berührung an andere Körperstellen verschleppt. Es können eine oder mehrere Warzen auftreten, häufig mit einer Mutterwarze, die grösser ist als die anderen.

Ein geschwächtes Immunsystem und Nervosität begünstigen die Entstehung von Warzen, namentlich bei Behandlungen mit Immunsuppressiva.

Warzen können während Monaten oder sogar Jahren bestehen und dann von einem Tag auf den andern verschwinden. Die Langlebigkeit ist auf die Viren zurückzuführen, durch die sie verursacht werden. Rund sechzig Typen gehören zur betreffenden Familie der Papillomviren. Die meisten Warzen sind gutartig und müssen nur lokal behandelt werden. Es gibt jedoch auch gefährlichere Stämme, die eine Untersuchung in einer dermatologischen Praxis erfordern.

Wie wird man es wieder los?

Was die Behandlungen angeht, sind diese abhängig von der Art, der Grösse und vom Standort der Warze sowie vom Alter der Betroffenen.

  • Manchmal braucht es auch keine Behandlung, da sich gewöhnliche Warzen bei Kindern und auch gewisse plane (flache) Warzen spontan zurückbilden können. Die Abwehrkräfte scheinen dabei eine entscheidende Rolle zu spielen.
  • Auch die lokale Anwendung von Salicylsaure-Vaseline kann wirksam sein. Salicylsaure ist keratolytisch, kann also das Keratin auflösen, ein Hauptbestandteil der Oberhaut.
  • Die Kryotherapie, d.h. die Kältebehandlung, war bisher dermatologischen Praxen vorbehalten. Seit Kurzem ist jedoch in Apotheken und Drogerien eine solche Behandlung in Form eines Sprays erhältlich. Mit einem Schaumstoffstück wird dabei eine Temperatur von -50°C auf die Warze übertragen, die innerhalb von weniger als einer Minute «vereist».
  • Andere Methoden wie Laser werden manchmal bei sehr zahlreichen Warzen eingesetzt.

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