Verdauungsbeschwerden natürlich lindern

Infektionen, Medikamenteneinnahme, unausgewogene Ernährung, Stress… Mehrere Faktoren können sich auf die Verdauung auswirken. Viele Heilpflanzen enthalten bewährte Wirkstoffe, die Verdauungsbeschwerden lindern können. Durchfall, Blahungen, Verstopfung und Gastritis (Magenentzündung) können durch Kräutertees schnell gelindert werden, die auch vorbeugend eingenommen werden können.

Kräutertees sind ideal, um Verdauungsbeschwerden auf natürliche Weise zu lindern, da sie vom Körper gut vertragen werden. Die Wirkstoffe der in ihnen enthaltenen Pflanzen wirken nicht nur gegen die Symptome, sondern sie helfen auch, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Außerdem kann ihre Wirkung sowohl heilend, als auch vorbeugend sein.

Ein Mittel gegen Dehydrierung

Der Verstopfung liegt, nebst zu wenig Bewegung und zu ballaststoffarmer Ernährung, oft ein Mangel an Flüssigkeit zugrunde. Das Trinken grosser Mengen besitzt bereits eine erhebliche abführende Wirkung. Pflanzen wie Sennesblatter, Faulbaumrinde und Rhabarberwurzel erhöhen zusätzlich die Darmbewegungen, weichen den Stuhl auf und sorgen für eine regelmässige Darmentleerung.

Bei Durchfall besteht die wichtigste Massnahme darin, den grossen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen, um eine Austrocknung zu verhindern. Gerbstoffhaltige Pflanzen wie Blutwurz, Eichenrinde, Heidelbeere und Frauenmanteli schützen die gereizte Darmwand, solche wie Kamille und Salbei lindern eine allfallige Entzündung.

Bei Verdauungsproblemen

Bei Blähungen helfen besonders Kümmel, Fenchel und Anis. Pfefferminze, Schafgarbe und Löwenzahn steigern die Gallenproduktion und fördern die Verdauung.

Die Gastritis ist gekennzeichnet durch Symptome wie Ubelkeit, Blähungen, brennenden Schmerz in der Magengegend, Verdauungsbeschwerden in Verbindung mit der Nahrungsaufnahme und Appetitlosigkeit. Es empfehlen sich Zubereitungen aus Heilpflanzen mit primar krampflösender Wirkung wie Kamille, Melisse, Malve und Süssholz.

Die negativen Nebenwirkungen von Antibiotika und Sulfamiden auf die Darmflora (Blähungen, Durchfall, Bauchkrämpfe) sind hinlänglich bekannt. Neben Kräutertees können diese Unannehmlichkeiten leicht durch die gleichzeitige Einnahme eines Präparats auf der Basis von medizinischer Hefe, Probiotika oder Laktobazillen vermieden werden. Einige Wochen Behandlung reichen in der Regel aus, um eine geschädigte Darmflora zu regenerieren.

Wenn Ihre Verdauungsbeschwerden trotz dieser Empfehlungen anhalten, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen.

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