Die entzündungshemmenden, antibakteriellen, krampflösenden und wundheilenden Wirkstoffe der Kamille werden aus ihren Blüten gewonnen. Bei ausserlicher Anwendung fördern diese den Selbstheilungsprozess der Haut und beugen Infektionen vor. Die Kamille wird als Flüssigkeit, Creme, Salbe oder Puder zur Bekampfung von Haut- und Schleimhautentzündungen eingesetzt. Besonders empfehlenswert ist die Kamillensorte Manzana, deren Inhaltsstoffe keinerlei Allergie-Potenzial aufweisen.
Die unzahligen Anwendungsmöglichkeiten der Kamille:
- Im Mund- und Rachenbereich: Entzündungen der Mundhöhle oder schlechter Atem sind äusserst gelaufige Beschwerden. Ein wirksames Mittel dagegen sind Mundspülungen oder Sprays mit verdünntem Kamillenkonzentrat.
Bei Erkaltungen: Bei Schnupfen oder Entzündungen der Nasennebenhöhlen helfen Inhalationen mit Kamille die Nasenschleimhaut zu desinfizieren und zu befeuchten. - Bei Hautbeschwerden: Kamillenumschlage beschleunigen das Abheilen von Abszessen, Furunkeln, infizierten Wunden und leichten Verbrennungen. Als Sitzbad bringt die Kamille rasche Linderung bei Schmerzen am Darmausgang und bei Hamorrhoiden.
- Lasst sich mit Kamille auch trockene Haut behandeln?Bei trockener Haut gilt es in erster Linie, den Feuchtigkeitsverlust in der Hornhaut auszugleichen und den Saureschutzmantel der Haut wieder herzustellen. Auf allzu haufiges und ausgiebiges Baden und Duschen sollte man am besten verzichten. Es empfiehlt sich, zur Hautreinigung ausschliesslich alkalifreie Pflegeprodukte zu verwenden. Tagsüber sind rückfettende Emulsionen wie Kamillensalbe, nachts feuchtigkeitsspendende Präparate wie Kamillencreme ideal.
- Bei Schürfungen und Hautreizungen: Schürfungen und sonstige Reizzustande der Haut lassen sich bei Erwachsenen, Kindern und Sauglingen problemlos mit Kamillencreme behandeln. Die Kamille ist auch eine Wohltat für Babys mit wundem Po, Entzündungen und Juckreiz.
