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Von der Tuberkulosebekämpfung zur Gesundheitsförderung

Auf Initiative der Vereinigung der Ärzte der Lungenheilanstalten wurde 1903 die Schweizerische Zentralkommission zur Bekämpfung der Tuberkulose gegründet. Später wurde sie in Schweizerische Vereinigung gegen die Tuberkulose umbenannt. Aufgabe dieser Organisation war es, die Bevölkerung über vorbeugende Massnahmen zu informieren. Die Vorläuferinnen der heutigen kantonalen Lungenligen, die kantonalen Tuberkulose-Fürsorgestellen, sorgten dafür, dass auch sozial Schwächere in den Genuss einer Therapie kamen.

Dank Fortschritten in Hygiene und Medizin ist die Tuberkulose seit den 1960er-Jahren stark rückläufig. Dafür sind Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronische Bronchitis, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und Allergien seither häufiger geworden. Die Organisation erweiterte deshalb ihre Tätigkeiten und nannte sich ab 1971 Schweizerische Vereinigung gegen Tuberkulose und Lungenkrankheiten. Dienste wie das Angebot von Atemhilfsgeräten mit Therapiebegleitung wurden eingeführt. Um die Patienten unter den neuen Herausforderungen optimal zu betreuen, schlossen sich die kantonalen Ligen 1998 zur Lungenliga Schweiz zusammen. Die Lungenliga ist heute ebenso stark gefordert wie zu Beginn ihrer Entwicklung, nur dass sich der Fokus von der Tuberkulose auf die Folgen der Umweltveränderungen und des Rauchens verlegt hat.

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