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Winter, Hochsaison der Erkältungskrankheiten

Im Winter ist die Luft kalt und trocken. Das macht der Schleimhaut im Atmungstrakt zu schaffen, welche die Aufgabe hat, die eingeatmete Luft zu erwärmen und zu befeuchten. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefässe zusammen und die Temperatur in der Nasenschleimhaut sinkt. Somit haben eindringende Viren, wie beispielsweise Rhinoviren, ein leichteres Spiel und finden optimale Bedingungen zur Reproduktion vor. Die Viren werden entweder durch Tröpfcheninfektion (Virenverteilung in der Luft durch Niesen oder Husten) oder durch Schmierinfektion (beispielsweise Händekontakt) übertragen. Deswegen erweist sich regelmäs­siges Händewaschen besonders während der Erkältungssaison als angebracht und sinnvoll.

Je nach Leistungsfähigkeit des eigenen Immunsystems kann eine Ausbreitung der Infektion verhindert werden. Die Abwehrkraft des Immunsystems lässt sich beispielsweise durch die Einnahme von pflanzlichen Zubereitungen aus Echinacea purpurea stärken.

Was kann man machen, wenn man eine Erkältung erwischt hat?

Genügend Schlaf unterstützt das Immunsystem beim Ausführen seiner Arbeit. Auf anstrengende sportliche Aktivitäten sollte während einer Erkältung verzichtet werden. Nehmen Sie ausserdem genügend Flüssigkeit, z. B. in Form von Erkältungstees, zu sich. Manche schwören auch auf eine warme Milch mit Honig.

Das Lutschen von Hustenbonbons kann Linderung verschaffen im Falle eines kratzenden Halses. Das Rauchen sollte während einer Erkältung gänzlich unterlassen werden. Der Rauch behindert die Tätigkeit der Zilien (Flimmerhäärchen der Bronchialepithelzellen), nämlich das Abtransportieren von Schleim und darin gelösten Partikeln in Richtung Mund.

Fieber dient dem Körper zur Unterstützung im Kampf gegen die Eindringlinge, da eine Erhöhung der Körpertemperatur die Vermehrung von Viren und Bakterien oft einschränkt. Nach Möglichkeit sollte also leichtes Fieber nicht gesenkt werden, nur bei sehr hohen Temperaturen gilt Handlungsbedarf.

Husten ist nicht gleich Husten bzw. Schleim nicht Schleim

Ist der Husten trocken und von quälender Intensität, so kann ein hustenstillendes Medikament eingenommen werden. Lassen Sie sich hierzu beraten. Bei vielen Erkältungskrankheiten wird vermehrt Schleim gebildet. Wenn dieser Schleim zähflüssig ist, lässt er sich nur erschwert abhusten und er kann sich in den Bronchien ansammeln, was wiederum ein idealer Nährboden für weitere Viren oder Bakterien darstellt. Aus diesem Grund sollten Hustenstiller nicht eingenommen werden, wenn viel Schleim produziert wird. Vielmehr sollte der Abhustungsprozess des Schleimes unterstützt werden, damit sich der Schleim in den Bronchien nicht ansammeln kann. Sogenannte Hustenlöser, wie z. B. Carbocistein, unterstützen das Abhusten des Schleimes bei einem produktiven Husten. Die schleimregulierende Wirkung ermöglicht der Schleimhaut, wieder die ursprüngliche Schutz- und Abwehrfunktion wahrzunehmen.

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