Die Stimme lasst sich als eine Gesamtheit von Klangvibrationen beschreiben, die durch die Stimmbander und mit Schleimhaut ausgekleidete Buchten des Kehlkopfs erzeugt werden. Daneben sind an diesem komplexen Vorgang viele weitere Organe beteiligt: das Gehirn zur Steuerung der Bewegungen des Kehlkopfs; Mund, Nasengange und Rachen als Klangkkörper für die entstehenden Töne; Gaumen, Lippen und Zunge für die Artikulation und die Lunge für die Stimmkraft.
Die Stimme ist jedoch nicht nur ein physiologisches Phanomen, sondern ein wesentlicher Teil der Persönlichkeit. Sie ist eine Art Visitenkarte und ermöglicht es uns, Kontakt mit unserer Umgebung aufzunehmen. So richtig bewusst wird man sich der Bedeutung der Stimme, wenn man ein paar Tage lang nicht sprechen kann! Eine solche Beeintrachtigung dieses wertvollen und fragilen «Guts» wird je nach Auspragung Aphonie (vollstandiger Verlust der Stimme) oder Dysphonie (veranderte Stimme) genannt. Meistens sind diese Beschwerden auf eine Entzündung der Stimmbander infolge einer viralen oder bakteriellen Infektion zurückzuführen. Zu den haufigsten Gründen für eine Aphonie oder Dysphonie gehört die Uberbeanspruchung der Stimme, von der vor allem gewisse Berufsgruppen betroffen sind (Lehrkrafte, Sanger, Sprecherinnen), sowie abrupte klimatische Veranderungen und Rauchen.
Die beste Pravention besteht in der Vermeidung dieser Risikofaktoren, während beim Heilungsprozess Stimmschonung und Medikamente im Vordergrund stehen.
In der Homöopathie ist Arnica das Mittel der Wahl gegen Stimmverlust und Heiserkeit infolge Uberbeanspruchung. Arum triphyllumergänzt Arnica und empfiehlt sich für Personen mit standigen Klangschwankungen. Aconitum napellum hilft gegen Heiserkeit nach trockener Erkaltung, Dulcamara im Falle einer feuchten Erkaltung.
Eine Alternative bietet ein Präparat aus acht sich erganzenden homöopathischen Mitteln. Dieses Produkt ist als Lutschtablette erhältlich und eignet sich sowohl zur Pravention als auch zur Heilung.
