Rückenschmerzen, häufig auch als «Plage des Jahrhunderts» bezeichnet, können praktisch jeden treffen. Glücklicherweise sind diese Schmerzen, die hauptsächlich im Lendenbereich auftreten, in der Regel vorübergehend. Die goldene Regel lautet: In Bewegung bleiben (in Massen), um die Situation nicht zu verschlimmern.
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung hilft Bettruhe nicht schnell wieder auf die Beine. Anfangs mag sie als wohltuend empfunden werden. Doch bald schon beginnt ein Teufelskreis, der zu Gelenksteife und Muskelschwund führt. Zudem schlägt es auf die Stimmung, dauerhaft zu Hause zu bleiben. All dies trägt dazu bei, die Schmerzen fortbestehen zu lassen oder gar zu verschlimmern.
Schnelles Handeln gegen Rückenschmerzen
Besser ist es, so schnell wie möglich wieder normalen Aktivitäten nachzugehen, wobei man sich aber schonen sollte. Für jede Alltagsbewegung gilt zu überlegen, wie Verspannungen vermieden werden können. Rheumaliga Schweiz stellt eine kostenlose Broschüre zur Verfügung, in der Sie erfahren, wie Sie das Richtige tun können.
Was die medikamentöse Therapie angeht, so hilft ein Schmerzmittel gegen Rückenschmerzen. Das für eine Selbstmedikation erhältliche Ibuprofen-Arginat beispielsweise wirkt schnell und eignet sich sehr gut zur Behandlung derartiger Beschwerden. Wichtig ist, die Schmerzen rechtzeitig zu bekämpfen und nicht zu warten, bis sie unerträglich werden! Die Anwendung einer Wärmecreme tut oftmals gut und entlastet die Muskeln.
Wann zum Arzt?
Auch wenn Rückenschmerzen die Beweglichkeit stark beeinträchtigen, sind sie oft nur von kurzer Dauer. Eine Verstauchung von Muskeln oder Bändern könnte der Grund sein, häufig jedoch ist die Ursache unbekannt. Eingehende medizinische Untersuchungen sind oftmals überflüssig. Verschwinden die Beschwerden innerhalb von vier Wochen, ist der Besuch des Arztes meist nicht notwendig.
Sind die Schmerzen jedoch sehr stark oder verursachen ein Kribbeln in den Extremitäten, sollte der Arzt umgehend aufgesucht werden. Umfassende Untersuchungen, rezeptpflichtige Medikamente oder eine Physiotherapie werden dann möglicherweise verordnet. Die beste Vorbeugung ist eine Stärkung der Rückenmuskulatur. Besonders geeignet dafür sind Gehen, Schwimmen und Radfahren.
Im Alltag ist auf besonnene Bewegungen zu achten, um starke Belastungen zu vermeiden.
