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Hilfe bei allergischer Rhinitis

«Rhinitis» nennt man die Entzündung der Nasenschleimhaut mit übermassiger Schleimabsonderung und genereller nasaler Verstopfung. Es gibt zwei Formen von Rhinitis: die infektiöse Rhinitis oder Coryza, auch Virusschnupfen genannt, oder die chronische Rhinitis, zu der die allergische und die nichtallergische Rhinitis gehört.

Die chronische nichtallergische Rhinitis, die keine genau definierte Ursache hat, wird von verschiedenen Faktoren begünstigt: bei gesteigerter Anfalligkeit der Nasenschleimhaut nach wiederholten infektiösen Rhinitiden, infolge starken Rauchens, Luftverschmutzung, zu haufigen Anwendens von vasokonstriktorischen Medikamenten usw.

Bei der allergischen Rhinitis unterscheidet man zwischen zwei Arten:

  • Die saisonale Rhinitis oder Pollinosis, besser bekannt unter dem Namen Heuschnupfen, die von der Pollenbelastung der Luft abhangig und saisongebunden ist.
  • Die chronische allergische Rhinitis, deren Auslöser das ganze Jahr über präsent sind. Dazu gehören Milben, Staub und/ oder Haare und Federn von Haustieren.

Die Behandlung der allergischen Rhinitis beruht, wenn möglich, auf der Beseitigung jeglichen Kontakts mit dem Allergen und auf der oralen Einnahme von Antihistaminika H1 oder der lokalen Anwendung von vasokonstriktorischen Medikamenten (zum raschen Abschwellen der Nasenschleimhaut) oder Antiallergika wie Natriumcromoglykat und Kortikosteroiden. Das beste Resultat wird im allgemeinen mit den Kortikosteroiden erreicht, da sie auch stark entzündungshemmend sind. Zu ihnen gehört Beclometason, das, nachdem es jahrelang rezeptpflichtig war, neu im freien Verkauf auf Rat des Apothekers erhältlich ist.

Die Wirksamkeit dieser Substanz verdoppelt sich durch seine ausgezeichnete Vertraglichkeit. Sogar bei langfristiger Anwendung wurden weder Veranderungen der Nasenschleimhaut noch ein erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen im Nasen-/Rachenraum festgestellt. Ausserdem sind keine systemischen Kortikoid-Nebenwirkungen (Wasserretention, Mineralsalzverlust usw.) zu befürchten, da Beclometason von der Nasenschleimhaut nur in geringen Mengen resorbiert wird.

Etwa 10 bis 15 % der Schweizer Bevölkerung leiden an Heuschnupfen. Bei unangemessenen therapeutischen Massnahmen treten bei rund 30 % der Erkrankten Komplikationen im Bereich der Bronchien und Lungen auf, darum ist es sehr wichtig, dass diese wirksam sind.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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