Wer noch nie unter Verstopfung gelitten hat, hebe die Hand! Solche Beschwerden sind im Allgemeinen kein Grund zur Beunruhigung, sie können aber Bauchschmerzen, Blähungen und Unwohlsein verursachen.
Von Verstopfung sprechen wir bei hartem Stuhl und einem Stuhlgang von weniger als 3-mal pro Woche, der zudem mit Pressen verbunden ist. Eine gelegentliche oder vorübergehende Verstopfung dauert höchstens einige Wochen. Am häufigsten steht sie in Zusammenhang mit einer Ernährungs-umstellung (Diät, Reise) oder veränderten Lebensgewohnheiten (Bettlägerigkeit usw.), aber auch mit emotionalem Stress (Prüfungen, Ekel vor unsauberen Toiletten). Bekanntlich reagiert der Darm, unser «zweites Gehirn», sensibel auf Emotio-nen. Falls Ernährungs- und Verhaltensmassnahmen (mehr Ballaststoffe, Wasser, Bewegung usw.) nicht ausreichen, um das Problem zu lösen, kann unter gewissen Voraussetzungen die Einnahme eines Abführmittels sinnvoll sein. Diese Präparate wirken zum Beispiel, indem sie das Volumen des Stuhls vergrös-sern, ihn schmieren oder befeuchten oder direkt die Darmmuskeln anregen. Muskelanregend sind «stimulierende» Abführmittel, die sich durch ihre effiziente und schnelle Wirkung gut für eine gelegentliche oder zeitlich sehr begrenzte Anwendung eignen. Bei chronischer Verstopfung, ist es wichtig, dass ein Arzt besucht wird, um die Ursachen abzuklären.
