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Für mehr Lebensqualität: der richtige Umgang mit Emotionen

Unseren Emotionen haftet gemeinhin ein eher negativer Touch an. Dabei sind sie für die menschliche Entwicklung sehr hilfreich, wenn nicht gar unverzichtbar. Die meisten von uns sind diesbezüglich aber nicht wirklich geschult worden – paradox eigentlich, denn wer lebt, hat auch Emotionen. Sie können sie leugnen, verdrängen oder auch übertreiben. Damit laufen Sie aber nur Gefahr, über kurz oder lang körperliche und/oder seelische Störungen zu entwickeln.

In Wirklichkeit gibt es viele verschiedene Arten von Emotionen. Meistens werden sie aber in vier Kategorien eingeteilt: Freude, Trauer, Angst und Wut. Freude weckt unsere Lebenslust, Trauer hilft uns, ein kritisches Lebensereignis zu verarbeiten, Angst warnt uns vor möglichen Gefahren, und dank unserer Wut finden wir den Antrieb, um gewisse Dinge zu verändern. Wenn wir mit unseren Emotionen nicht gut umgehen können, verlieren sie einen Teil ihrer Nützlichkeit, und wir geraten aus dem Gleichgewicht. Deshalb ist es hilfreich, auf seine Gefühle zu achten und sich zu fragen, was sie uns mitteilen wollen.

Ein Beispiel für fehlgeleitete Emotionen

Eines schönen Morgens stellen Sie fest, dass Ihre Kinder eine «Riesenunordnung» in ihrem Zimmer hinterlassen haben. Sie spüren, wie Sie das wütend macht, tun aber nichts. Auf dem Weg zur Arbeit gehen Sie noch schnell in die Bäckerei, um Gipfel zu holen. Als Sie endlich an der Reihe sind, drängelt sich jemand anders vor. Wiederum steigt die Wut in Ihnen hoch, Sie sagen aber nichts. Später im Büro stösst eine Kollegin aus Versehen einen Ordner von Ihrem Tisch. Jetzt explodieren Sie so richtig und greifen sie verbal an. Wie der Verlauf zeigt, haben Sie Ihre Wut nicht dosiert und situativ genutzt, sodass zum Schluss Ihre Kollegin für alles den Kopf hinhalten muss.

Ihr Leben wird lebendiger und reicher, wenn Sie lernen, mit Ihren Emotionen bewusst umzu­gehen.

Romain Ducret
Strategische Beratung

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