Ursachen der Blutarmut: Eisen ist nicht der einzige Schuldige

Häufig wird Blutarmut einzig und allein mit einem Eisenmangel in Verbindung gebracht. Aber genauso wie für eine optimale Knochenstruktur und Knochendichte nicht nur Kalzium benötigt wird, ist für eine normale Blutbildung nicht nur Eisen nötig. Blut ist ein zu komplexer «Saft», als dass für seine optimale Zusammensetzung nur ein einziges Element nötig ware.

Von einer Anämie bzw. Blutarmut spricht man, wenn die Konzentration des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffes, unter der alters- oder geschlechtsspezifischen Norm liegt. Dabei kann die Zahl der roten Blutkörperchen sowie der so genannte Hamatokrit-Wert (Gesamtanteil der Blutzell-Bestandteile), aber auch die Hämoglobin-Beladung der einzelnen roten Blutkörperchen verkleinert sein.

Die verschiedenen Formen der Blutarmut

Blutarmut (Anämie) schränkt die Fähigkeit des Blutes ein, Sauerstoff zu transportieren. Chronische Anämien können zu Hautblässe, Leistungsabfall, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Atemnot und Herzbeschwerden führen.

Es gibt zahlreiche Formen der Anämie. Diese kann nur der Arzt mittels einer genauen Untersuchung feststellen. Dazu gehören Eisenmangelanämie, Anämie bei Vitamin B12– und Folsäuremangel, Anämien im Rahmen von Infekten und Entzündungen, Anämien bei ungenügender Nierenfunktion, Thalassamie und Sichelzellanämie.

Wie kann einer Blutarmut vorgebeugt werden?

Durch die Kombination von tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch, Eier) mit Gemüse (ausser Spinat), Salat, Früchten und Fruchtsäften kann die Blutbildung positiv beeinflusst werden. Es kann sinnvoll sein, das tägliche Essen mit einem hierfür eigens konzipierten Nahrungsergänzungs-Präparat zu begleiten. Dieses sollte unter anderem folgende Zutaten enthalten:

  • Eisen: bildet das Hämoglobin,
  • Vitamin C: verbessert die Eisenverwertung,
  • Folsäure: wichtig für die Bildung von Blutzellen,
  • Vitamin B6: fördert die Bildung von roten Blutkörperchen
  • Vitamin B12: wichtig für die Blutbildung
  • Kupfer: trägt zur Verbesserung des Eisenstoffwechsels bei

Fragen Sie Ihre Fachperson, welche verschiedenen Eisenpräparate mit diesen Vorteilen auf dem Markt erhältlich sind.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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