Was sind Huminsäuren?
Huminsäuren sind natürliche Abbauprodukte von Pflanzen, die überall in der Natur vorkommen – zum Beispiel in Braunkohle, Moor und Torf. Aber auch durch Lebensmittel wie Kaffee, Tee und gebratenes Fleisch nehmen wir täglich Huminsäuren zu uns, ohne dass es uns bewusst ist. Für die innerliche Anwendung am Menschen eignen sich besonders die aus Braunkohle in ihrer reinsten Form gewonnenen natürlichen Huminsäuren.
Sie zeigen sowohl im Boden als auch im Wasser eine erstaunliche Reaktionsbreite und eine bemerkenswerte Vielfalt in den physikalischen Eigenschaften. Sie binden Schwermetalle, Pestizide und Herbizide und desaktivieren mikrobielle Enzyme, was im Pflanzenbau sowie in der biologischen Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung genutzt wird.
Medizinisch werden Huminstoffe traditionell in der Balneologie in Form von Moorbädern und Packungen bei rheumatischen Erkrankungen angewandt.
Adsorptive Wirkung
Huminsäuren besitzen die Fähigkeit, Schadstoffe im Körper des Menschen fest an sich zu binden. Die so abgefangenen und gebundenen Schadstoffe können über den Darm wieder ausgeschieden werden, bevor eine schädigende Wirkung entstehen kann.
Schleimhautabdeckende und regenerierende Wirkung
Während andere Adsorbentien als kompakte Konglomerate auf der Darmschleimhaut liegen, gleiten die Huminsäuren auch in die Zwischenzottenräume und zwischen einzelne Epithelzellen. So legen sie einen schützenden Film über dieses empfindliche Gewebe, entzündliche Prozesse können ruhiggestellt und damit schneller zur Abheilung gebracht werden.
Verdauungsfördernde Wirkung
Unter dem Einfluss von Huminsäuren verweilt der Nahrungsbrei länger im Verdauungstrakt, ohne dass es zur Verstopfung kommt. Die Aufnahme von Mikronährstoffen und Spurenelementen aus der Nahrung wird somit verbessert. Indem der Anteil unverdauter Nahrung sinkt, wird Fäulnis- und Gärungsprozessen im Darm vorgebeugt, wodurch Blähungsbeschwerden gelindert werden.
