Vitamin D im Fokus

Dass Vitamin D die immunstimulierende Tätigkeit der weissen Blutkörperchen unterstützt und so die natürlichen Abwehrkräfte stärkt, ist seit Langem bekannt. Kürzlich sind norwegische Wissenschafter zum Schluss gekommen, dass Grippeepidemien häufiger und tödlicher sind, wenn die Aufenthaltszeit an der Sonne kürzer ist und die Haut deshalb weniger Vitamin D synthetisiert. Die Zahlen schrecken auf: Wenn es dem Körper an Sonne fehlt, um Vitamin D zu produzieren, sind Todesfälle infolge der Grippe 20- bis 600-mal häufiger. Bei zu wenig Sonne entsteht nämlich ein Mangel, und der Körper kann nicht mehr auf die schützende Wirkung des «Sonnenvitamins» zählen. Besteht die Möglichkeit, über das Essen Vitamin D aufzunehmen? Leider sind entsprechende Quellen rar, und die Dosis ist ausser beim Lachs gering. Deshalb ist eine Nahrungsergänzung sinnvoll. Nachdem entdeckt wurde, dass Vitamin D, das bisher nur für die Knochen als wichtig galt, noch zahlreiche weitere positive Eigenschaften besitzt, ist die empfohlene Tagesdosis angehoben worden (600 IE oder auch deutlich mehr). Das «Sonnenvitamin» ist aber nicht das einzige Vitamin, welches das Immunsystem ankurbelt. Diese Qualität besitzen noch andere Nährstoffe, insbesondere Vitamin C und Zink.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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