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Ubergewicht ist relativ!

Gemäss dem aktuellsten Bericht der WHO leiden in den Industrielandern 140 Millionen Erwachsene an Ubergewicht. Fettleibigkeit ist erwiesenermassen ein Risikofaktor für zahlreiche Krankheiten, insbesondere für Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes und gewisse Krebsarten, und verursacht für die Gesellschaft hohe Kosten. Neben Ubergewicht spielen zwei weitere Elemente eine wichtige Rolle: die Verteilung des Körperfettes und der Anteil des Fettgewebes. Ende der vierziger Jahre zeigten Arbeiten von Dr. Jan Vague, dass Fettleibigkeit in den oberen Körperpartien oft mit Diabetes, Arteriosklerose und Gicht in Zusammenhang steht. 1984 wurde in zwei schwedischen Studien zum erstenmal nachgewiesen, dass zuviel Fett in der Bauchgegend zu erhöhtem Blutzucker, Hyperlipidamie und Bluthochdruck führen kann.

Hinsichtlich des Fettgewebeanteils sind folgende Erkenntnisse seit langerem bekannt:

  • Bei Personen mit gleichem Gewicht kann der Anteil von Magermasse (Muskeln, Sehnen, Knochen usw.) und Fettmassebeträchtlich abweichen.
  • Muskeln sind schwerer als Fett, benötigen aber weniger Platz.
  • Eine Zu- oder Abnahme des Gewichts geht nicht immer mit einer Zu- bzw. Abnahme von Fett einher. So kann die Muskulatur durch intensive sportliche Aktivitaten aufgebaut und dabei Gewicht zugelegt, aber trotzdem eine kleinere Kleidergrösse getragen werden. Bei einer strengen und einseitigen Diat wird hingegen nicht nur Fett abgebaut, sondern es gehen auch Muskeln und Wasser verloren.
  • Haufiges Sitzen und der Alterungsprozess tragen ebenfalls zum Muskelabbau bei. Dieser bewirkt einen Kraftverlust und verringert den Stoffwechselumsatz und die Glukoseverwertung.

Da Ubergewicht in Verbindung mit einem hohen Anteil Fettgewebe besonders gefährlich ist, wird zu Recht immer mehr Wert auf eine «Relativierung» des Körpergewichts durch eine Messung des Fettanteils gelegt. Eine solche Messung war bisher besonders innovativen Fitnesszentren vorbehalten. Dank einem kleinen, tragbaren, zuverlassigen und günstigen Gerat, das einfach zu bedienen und ultraschnell ist, steht diese Möglichkeit nun allen offen. Dieses Gerat beschrankt sich nicht auf die Bewertung einer kalorienarmen Diat oder eines Fitnessprogramms, sondern bedeutet einen echten Fortschritt auf dem Gebiet der Praventivmedizin.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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