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Schwangerschaft

Schwangerschaft und Stillzeit:
besondere Anforderungen an die Nährstoffversorgung

Andere Umstände, andere Bedürfnisse: Während der Schwangerschaft und Stillzeit muss die werdende Mutter an den Nährstoffbedarf von zwei Menschen denken! Für zwei essen sollte sie aber nicht. Deshalb lohnt es sich, bestimmte spezifische Bedürfnisse im Auge zu behalten, die sich durch die Ernährung nicht so einfach decken lassen.

Die Bedeutung der Folsäure ist heute allgemein bekannt. Dieses Vitamin verhindert Missbildungen im zentralen Nervensystem beim Fötus. Zu den möglichen Folgen eines Folsäure-Mangels gehört insbesondere die Spina bifida, auch «offener Rücken» genannt. Da die entscheidende Phase der Neuralrohr-Entwicklung sehr früh in der Schwangerschaft stattfindet (zwischen dem 18. und 25. Tag der Schwangerschaft, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die Frau noch nicht unbedingt weiss, dass sie schwanger ist), wird die Einnahme von Folsäure bereits vor einer geplanten Schwangerschaft und während der ersten drei Monate empfohlen. Da es schwierig ist, den erhöhten Bedarf (600 mcg pro Tag) während dieser Zeit durch die Ernährung allein zu decken, kann eine Nahrungsergänzung gute Dienste leisten.

Mineralsalze und Vitamine

Eine Ernährung, die sich an der Nahrungspyramide orientiert, ist auf jeden Fall empfehlenswert, nicht nur für Schwangere und Stillende. Eine werdende Mutter sollte zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf genügend Calcium, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D legen. Fachleute sind sich einig, dass eine generelle Nahrungsergänzung mit Mineralsalzen, Spurenelementen und Vitaminen während der Schwangerschaft und Stillzeit sinnvoll ist.
Weil eine schwangere Frau ein grösseres Volumen an Blut bildet, braucht sie auch mehr Eisen. Dieses Spurenelement ist ein wichtiger Bestandteil des Hämoglobins, eines Proteins, das den Transport von Sauerstoff durch die roten Blutkörperchen sicherstellt. Weil in der Schwangerschaft und im Wochenbett relativ häufig eine Blutarmut auftritt, sollten in dieser Zeit Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, die reich an Eisen sind, wie rotes Fleisch, sowie gegebenenfalls eine Nahrungsergänzung mit Eisen.

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