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Schlaflosigkeit bekämpfen

Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten, frühzeitiges Erwachen, Schlafmanko oder schlechte Schlafqualität … Schlafstörungen haben viele Gesichter und sind – leider – weit verbreitet.

Schlaf erholt und regeneriert und ist damit Voraussetzung für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Schlafstörungen können daher auch zu Leistungseinbussen und einer veränderten Stimmungslage, zu Tagesschläfrigkeit und Konzentrationsstörungen führen.

Langfristig fördern sie die Entstehung unterschiedlichster Erkrankungen, wie chronischer Müdigkeit, Depression, wiederholter Infekte (als Folge eines geschwächten Immunsystems) oder Bluthochdruck.

Ursache(n) beseitigen

Die Behandlung von Schlafstörungen setzt zunächst bei der Beseitigung der Ursachen an: Bewegungsmangel, übermässiger Nikotin- und Koffeinkonsum, Stress, organische Störungen (Schmerzen, Husten), Lärmbelastung usw. Wenn sich diese Massnahmen als unmöglich oder unzureichend erweisen, kann ein rezeptfreies Schlafmittel zur Anwendung kommen.

Freiverkäufliche Schlafmittel sind pflanzliche Präparate (z.B. mit Baldrian, Passionsblume, Melisse, Hopfen usw.), die gut verträglich sind, sowie wirksamere synthetische Moleküle, so-genannte Antihistaminika, wie z.B.  Diphenhydramin.
Diese Substanz bietet zahlreiche Vorteile: Rasche Absorption mit Einsetzen des Schlafes innerhalb von 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme, Abbau nach 4 bis 6 Stunden, womit das Aufwachen erleichtert wird, Verbesserung der Schlafqualität ohne nennenswerte Veränderung der physiologischen Zyklen, gute Verträglichkeit sowie geringes Risiko zum Missbrauch.

Diphenhydramin ist in Tabletten- oder Tropfenform erhältlich (wobei die Tropfen individuell dosiert werden können)  und bietet eine sehr günstige Lösung bei vorübergehenden Schlafproblemen.
Wie alle übrigen Schlafmittel sollte es jedoch nicht langfristig eingenommen werden.

Längerfristige Schlafstörungen (ab 2 bis 3 Wochen) gehören in ärztliche Behandlung. 

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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