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Rheuma lindern

Unter rheumatischen Erkrankungen versteht man Gelenkerkran- kungen, die durch Schmerzen, eine Bewegungseinschrankung sowie in gewissen Fallen durch Deformationen gekennzeichnet sind. Es handelt sich um eine regelrechte Volkskrankheit, ist doch jeder fünfte Schweizer davon betroffen. Arthrose ist die meistverbreitete Form von Rheuma.

Die richtige Ernährung ist zur Rheuma-Prophylaxe durchaus sinnvoll und kann die Krankheit auch lindern helfen. Dabei ist folgendes zu beachten:

  • Die Gelenke müssen durch eine ausreichende Mineralstoffzufuhr genahrt und gestarkt werden. Die Mineralstoffe (Kalzium, Mangan, Schwefel, Kieselsaure) sind für den Aufbau des Knorpelgewebes nötig.
  • Der Alterungsprozess der Gelenke kann mit Hilfe von Antioxidantien, die einer degenerativen Oxidation entgegenwirken, gebremst werden. Zu diesen antioxidativen Stoffen gehören das Vitamin A, insbesondere dessen pflanzlicher Vorlaufer Beta-Karotin, die Vitamine C und E sowie Selen und Zink.

Entzündungen und Schmerzen lassen sich mit einem wirksamen natürlichen Schmerzmittel, den mehrfachungesättigten FettSäuren, bekämpfen.

Ein ausgezeichneter Lieferant derselben ist Fisch, der auch viel Schwefel enthält und möglichst oft genossen werden sollte. Schwefel ist auch in Eiern reichlich vorhanden. Diese gehören (sofern Ihr Cholesterinspiegel normal ist) mehrmals wöchentlich auf den Speisezettel. Die tägliche Einnahme von Milchprodukten verschafft das nötige Kalzium. Gemüse darf fast unbeschrankt genossen werden (Vitamin C, Karotin, Mangan). Sparen Sie weder an Knoblauch und Zwiebeln (Schwefel, Selen, Kieselsaure) noch an Kohl, Lauch, Spargeln (Schwefel) oder Spinat (Mangan).

Geben Sie Vollkornprodukten (Vitamin E, Kieselsaure, Mangan) den Vorzug. Kochen Sie vermehrt Hülsenfrüchte (Schwefel, Mangan, Zink, Selen), und gönnen Sie sich täglich einen Esslöffel Weizenkeimöl (Vit- amin E und mehrfach ungesättigte Fettsauren) sowie einen Kaffeelöffel ölhaltige Kerne (Vitamin E, mehrfach ungesättigte FettSäuren, Mangan).

Ein sanfter,regelmässiger Sport ist den Gelenken zutraglich. Eine wiederholte Uberbeanspruchung der Gelenke hingegen muss unbedingt vermieden werden.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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