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Juckreiz am falschen Ort?

Als «Hämorrhoiden» werden gemeinhin unterschiedliche krankhafte Veranderungen am After bezeichnet. Zu den Beschwerden gehören mitunter Juckreiz, Nassen und/oder Brennen. Oft entstehen Hamorrhoiden auch durch Einrisse in der Analschleimhaut (Analfissuren). Von einer fortgeschrittenen Erkrankung spricht man, wenn sich die Schwellpolster des Afters durch Blutstauungen massiv vergrössert haben.

Zur Vorbeugung und Heilung spielen geeignete Diat- und Hygienemassnahmen eine entscheidende Rolle. Eine ballaststoffreiche Ernährung verhindert, dass der Stuhl zu dünn oder zu hart wird. Zu dünner Stuhl führt zu einer Reizung des Afters, zu harter Stuhl begünstigt Verletzungen der Analschleimhaut. Empfohlen wird ausserdem ein tägliches sanftes Körpertraining, z.B. Marschieren oder Schwimmen. Ein hochwertiges, nicht aus Altpapier hergestelltes Toilettenpapier sowie milde Feuchttüchlein (geeignet vor allem bei Reisen im Ausland) tragen zu einer optimierten Intimhygiene bei.

Diese Mindestanforderungen reichen jedoch nicht immer aus. Bei hartnackigeren Beschwerden helfen Salben und Zapfchen mit dem örtlich betaubenden und schmerzstillenden Wirkstoff Lidocain sowie einem oder mehreren entzündungshemmenden, antiseptischen und wundheilenden Wirkstoffen. Menthol wird wegen seiner kühlenden Wirkung als Zugabe geschatzt. Vor der Anwendung einer Salbe (aussere Hamorrhoiden) oder von Zapfchen (innere Hamorrhoiden) ist eine sorgfaltige Reinigung mit einem Medizinal- oder Feuchttüchlein angezeigt.

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