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Erkältet? Wohlbefinden und Linderung in einem!

Winterviren

Die meisten winterlichen Erkaltungskrankheiten sind viralen Ursprungs. Schnupfen zum Beispiel kann durch mehr als 200 Virenarten verursacht werden, von denen die meisten zu vier grossen Gruppen (darunter namentlich die Rhinoviren) gehören. Dabei dringen die Viren in die Schleimhautzellen ein, etablieren und vermehren sich dort und zerstören die Wirtszellen dann, um anschliessend neue, gesunde Zellen zu infizieren. Ubertragen werden die Viren vor allem durch Speicheltröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Gahnen entstehen, aber auch durch den direkten Kontakt von Hand zu Hand oder durch Berührung von kontaminierten Objekten. Deshalb ist es wichtig, nur Papiertaschentücher zu verwenden, diese nach Gebrauch wegzuwerfen und die Hande regelmässig zu waschen. Einebewährte Strategie besteht auch im Desinfizieren der Raumluft mit Produkten auf der Basis von atherischem Eukalyptusöl, das antiseptische Eigenschaften gegenüber zahlreichen Erregern aufweist.

Komplikationen sind meist auf Sekundarinfektionen mit Bakterien zurückzuführen, welche auch im gesunden Zustand in den oberen Atemwegen leben, sich unter bestimmten Bedingungen aber stark vermehren und Krankheiten hervorrufen können. Betroffen sind vor allem geschwachte oder betagte Personen sowie Kleinkinder mit vielen Kontakten. Dennoch sind Komplikationen ziemlich selten, und eitrige Nasensekrete bei einem Schnupfen zum Beispiel deuten nicht zwingend auf eine Sekundarinfektion, sondern in erster Linie auf die rege Tatigkeit des Immunsystems hin.

Bei Erkaltungskrankheiten, zu denen auch Entzündungen des Nasenrachens (Rhinopharyngitis), der Bronchien (akute Bronchitis) oder der Luftröhre (Tracheitis) gehören, ist deshalb in den meisten Fallen lediglich eine Behandlung der Symptome angebracht, nicht aber der systematische Einsatz von Antibiotika.

Begünstigende Faktoren

Wer eine Ansteckung durch Erkaltungskrankheiten vermeiden will, sollte auf Grund der hohen Ubertragbarkeit der beteiligten Viren bei Epidemien stark frequentierte öffentliche Raume wie Warenhauser, Kinos oder Wartesale meiden.
Rauchen ist ein weiterer wichtiger Faktor, sowohl für die rauchende Person selbst als auch für deren Umgebung. Durch den Rauch werden die Flimmerharchen auf den Epithelzellen der Atemwege gelahmt, was die Wegbeförderung von Mikroorganismen behindert. Ausserdem begünstigt Nikotin die Freisetzung von Entzündungsmediatoren durch die an der Abwehr beteiligten Zellen.

Wahrend feuchtkaltes Wetter Entzündungen des Rachens fördert, führt eine überheizte und trockene Raumluft (Radiatoren mit Befeuchtern ausstatten!) zu einer Verdickung des Schleims, wodurch Erreger schlechter bekampft werden können, die besonders bei Heizungen mit Luftumwalzung im ganzen Raum verteilt werden.

Daneben können auch Schadstoffe in der Luft und der Mangel an bestimmten Nahrstoffen Infektionen begünstigen. Besonders wichtig sind Eisen und weitere Spurenelemente, die Vitamine A, E, F sowie insbesondere Vitamin C.
Eine gewisse Zurückhaltung ist aber auch bei einfachen Zuckern und Milchprodukten angebracht. Uber Milchprodukte werden tierische Fette aufgenommen, welche zu einer Verstarkung der Entzündungsprozesse beitragen.

Hilfreiche Ratschlage

Wohnraume nicht zu stark heizen und für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen.

Besonders viel Obst und Gemüse essen. Vitamine und Mineralsalze starken die Widerstandskraft ? insbesondere Vitamin C, das die Immunabwehr stimuliert, die Symptome deutlich abschwacht und die Dauer der Infektion verkürzt.
Bestimmte Spurenelemente, wie Mangan, Kupfer, Gold und Silber, die als Nahrungserganzung in Form von Ampullen oder Tabletten angeboten werden, eignen sich hervorragend zur Pravention.

Bei Schnupfen ist zudem das Spülen der Nasengange mit Lösungen (Meerwasser, physiologische Kochsalzlösung, antiseptische Ampullen) eine sehr wirksame erste Massnahme.

Natürliche und wirksame Heilmittel

Phytotherapie und Aromatherapie können bei 80% der einfachen Erkaltungskrankheiten helfen. Zum Einsatz kommen auf Grund antiseptischer, bakterizider und bakteriostatischer Eigenschaften ihrer atherischen Öle verschiedene Pflanzen: Diese wirken antiseptisch auf die Atemwege (Eukalyptus, Thymian, Föhre, Lavendel), auswurffördernd (Efeu, Kreuzblume) oder hustenstillend (Malve, Königskerze, Mohn, Eibisch).

Mit der Inhalation atherischer Öle wie Menthol, Eukalyptusöl und Thymol werden die Atemwege auf Grund der antiseptischen, schleimhautabschwellenden und befeuchtenden Eigenschaften befreit, andererseits erwarmen die heissen Dampfe die Nasenschleimhaut so stark, dass die Virenvermehrung empfindlich gestört wird. Durch die Kombination verschiedener Wirkstoffe, darunter oft Kampfer, fallt das Atmen bereits nach kurzer Zeit leichter. Für eine optimale Wirkung sollte die Kalte im Freien kurz nach der Inhalation gemieden werden. Vor der Inhalation empfiehlt es sich, die Nasengange zu spülen und sich zu schnauzen, damit der Kontakt der Schleimhaut mit den eingeatmeten Wirkstoffen verbessert wird. In der akuten Phase kann für eine optimale Wirkung drei-oder viermal täglich inhaliert werden. Diese Art der Behandlung eignet sich allerdings nicht für Kinder unter 6 Jahren und stillende Mütter, da die Wirkstoffe in den Kreislauf und damit in die Muttermilch gelangen können.

Bestimmte Präparate auf der Basis atherischer Öle in Form von Salben haben den Vorteil, dass sie auf der Haut von Erwachsenen und Kindern aufgetragen werden können. Auf diese Weise wird ein Teil der Wirksubstanzen gleichzeitig durch das Einatmen der Dampfe und über die Haut aufgenommen. Diese Produkte werden auf Rücken, Brust und Hals, nicht aber im Gesicht aufgetragen. Falls nötig können sie zusammen mit den meisten Behandlungen gegen Erkaltungen angewendet werden. Diese Präparate haben dank schleimhautabschwellender Substanzen nicht nur eine günstige Wirkung auf die Atmung, sondern das Einmassieren wirkt sich zusätzlich positiv auf das Wohlbefinden aus, was einer schnellen Linderung nur förderlich sein kann.

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