Blutdruck messen – nicht vergessen!

Jeder vierte Erwachsene in der Schweiz hat hohen Blutdruck. Ab 60 Jahren ist es sogar jeder zweite. Einen hohen Blutdruck spürt man meist nicht, darum wissen viele Betroffene nicht, dass sie darunter leiden. Die Folgen können fatal sein.
 

Fachpersonen sprechen gar von einem «stillen, unsichtbaren Killer». Einerseits leidet das Herz: Bei Bluthochdruck muss der Herzmuskel eine grössere Pumpleistung als normal erbringen, was sich zu einer Herzschwäche entwickeln kann. Andererseits werden die Gefässe beschädigt, es drohen Hirnschlag, Herzinfarkt und eine vaskuläre Demenz.

Unbedingt messen

Weil der Bluthochdruck keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden bereitet, gibt einzig eine Blutdruckmessung Auskunft. Auch junge Menschen können darunter leiden, deshalb empfiehlt die Schweizerische Herzstiftung ab 18 Jahren mindestens eine Blutdruckmessung jährlich, beim Arzt, in der Apotheke oder mit einem Selbstmessgerät zu Hause. Einen erhöhten Blutdruck, also über 140/90 mmHg, sollte man unbedingt vom Arzt abklären lassen. Denn wer den Bluthochdruck möglichst früh feststellt und mit Massnahmen auf einen normalen Wert bringt, senkt das Risiko für einen Hirnschlag und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gute Behandlungsmöglichkeiten

Warum bei jemandem der Blutdruck erhöht ist, lässt sich in den meisten Fällen nicht erklären. Doch hoher Blutdruck ist nicht nur Schicksal. Mit einem gesunden Lebensstil kann jeder vorbeugen. Dazu zählen: Sparsam Salz konsumieren, Übergewicht reduzieren, sich ausgewogen ernähren und regelmässig bewegen, mit dem Rauchen aufhören und Stress abbauen. Reichen diese Massnahmen nicht aus, gibt es heute gute Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten.

Die Redaktion in Zusammenarbeit mit der
Schweizerischen Herzstiftung

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