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Antioxidanzien gegen oxidativen Stress

Freie Radikale entstehen im Körper bei Oxidationsprozessen des normalen Zellstoffwechsels; vermehrt gebildet werden sie bei körperlichem und psychischem Stress. Doch nicht nur Stress lässt die Zahl der Radikale gefährlich ansteigen. Auch verschiedene äussere Einflüsse können die Belastung des Körpers mit Radikalen stark erhöhen: UV-Licht, Radioaktivität, Medikamente, erhöhte Ozonwerte, Schwermetalle, Pestizide, Alkohol und Rauchen. Bei jedem Zug am Glimmstengel werden z. B. 100 Billionen Radikale inhaliert!

Antioxidanzien als Radikalfänger

Antioxidanzien sind Substanzen, die Radikale «einfangen» können. Bekannte natürliche Antioxidanzien sind Vitamin C, Vitamin E, Vitamin A bzw. seine Vorstufe Betacarotin, die Spurenelemente Selen und Zink sowie verschiedene Pflanzenstoffe. Wird oxidativer Stress vermieden oder positiv beeinflusst, können Krankheiten vorgebeugt werden. Der Körper sollte durch gesunde Ernährung und bei Bedarf mit Nahrungsergänzungen optimal mit Antioxidanzien versorgt werden.

Wichtige Antioxidanzien

  • Vitamin A/Betacarotin: Schützt die Zellmembran.
    Vorkommen: Leber, Eigelb, Butter, Milch, Kase, Seefisch (Vitamin A);
    Karotten, Spinat, Aprikosen, Pfirsiche (Betacarotin und andere Carotinoide).
  • Vitamin C: Starker Radikalfänger, reagiert direkt und schnell. Vorkommen: Früchte und Gemüse.
  • Vitamin E: Radikalfänger in der Zellmembran; schützt ungesättigte Fettsäuren. Wirkt synergetisch mit Selen.
    Vorkommen: pflanzliche Öle, z. B. Weizenkeim- und Sonnenblumenöl, Getreidekeime, Nüsse, Lachs.
  • Selen: Bestandteil des natürlichen Schutzsystems. Natürlicher Gegenspieler von Quecksilber und anderen toxischen Schwermetallen. Vorkommen: Seefisch, Leber, Fleisch, Eier, Vollkorngetreide, Bierhefe, Knoblauch.
  • Zink: Ein erhöhtes Zinkangebot verdrängt toxische Schwermetalle. Vorkommen: Leber, Meeresfrüchte, Fleisch, Bierhefe, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide.
Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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