Auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D achten
Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für die Zahnbildung und für gesunde Knochen – es wirkt vorbeugend gegen Knochenkrankheiten wie Rachitis oder Osteoporose. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat 2012 neue Empfehlungen für Vitamin D herausgegeben.
In erster Linie wird Vitamin D von der Haut mithilfe von UV-Strahlen gebildet. Die Zufuhr über Nahrungsmittel hingegen ist praktisch vernachlässigbar, auch wenn fettreicher Fisch oder Eigelb eine gewisse Menge davon enthalten. Wer seinen Tagesbedarf allein über die Ernährung decken wollte, müsste jedoch zum Beispiel täglich zwei Portionen Lachs essen, was doch eher unrealistisch scheint. Mit den in unseren Breitengraden üblichen saisonalen Schwankungen gewährleistet die Sonneneinstrahlung nicht das ganze Jahr
eine ausreichende Produktion von Vitamin D. Auch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln, die aus dermatologischer Sicht zu begrüssen ist, dämmt die Produktion von Vitamin D ein. Zudem nimmt bei älteren Menschen die Fähigkeit zur körpereigenen Synthese von Vitamin D ab. Aufgrund dieser Erkenntnisse und der Ergebnisse einer gesamtschweizerischen Studie, bei der im Winter der Vitamin-D-Spiegel der Schweizer Bevölkerung gemessen wurde, kommt das BAG zum Schluss, dass ein Vitamin-D-Mangel möglich ist.1
Vitamin-D-Präparate bei älteren Menschen und schwangeren Frauen zu empfehlen
Beim Vitamin-D-Bedarf sind vier Bevölkerungsgruppen zu unterscheiden: Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren, Menschen zwischen 3 und 60 Jahren, schwangere oder stillende Frauen und schliesslich Personen ab 60 Jahren. Säuglinge und schwangere Frauen sollten die Empfehlungen des Kinderarztes bzw. des Gynäkologen befolgen (Einnahme von Tropfen beim Säugling bzw. von spezifischen Nahrungsergänzungen bei schwangeren Frauen). In der Gruppe der 3- bis 60-Jährigen muss nur im Winter speziell auf eine ausreichende Versorgung entweder über die Nahrung, über angereicherte Nahrungsmittel, über Nahrungsergänzungen oder über Vitamin-D-Präparate (z. B. Tropfen) geachtet werden. Ältere Menschen sollten das ganze Jahr über ein Vitamin-D-Präparat nehmen. Weil Vitamin D fettlöslich ist, besteht die Gefahr einer Akkumulation, was aber kaum Gefahren birgt. Aus diesem Grund sollten die Anweisungen medizinischer Fachpersonen beachtet und nicht mehrere Vitamin-D-Quellen konsumiert werden.
1 Empfehlungen des BAG von 2012: www.bag.admin.ch, Rubrik: Themen – Ernährung und Bewegung – Ernährung und Bewegung von A bis Z – Vitamin D
