Swiss Quality Award: Innovationen auf dem Podest

Impulse geben und Akzente setzen für das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen – dies ist das Ziel des Swiss Quality Award, der jährlich verliehen wird. Er zeichnet herausragende Qualitätsprojekte von Ärztinnen und Ärzten, Gesundheitsfachleuten und weiteren im Gesundheitswesen tätigen Personen und Organisationen aus. Die Trägerorganisationen gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern, die den Swiss Quality Award 2012 in den Kategorien Technologie, Management, Patientensicherheit und Empowerment gewonnen haben:

Kategorie «Technologie»

Onlinepraxis

Die Onlinepraxis ist ein Patientenportal, welches niederschwellige haus- und spezialärztliche Online-Konsultationen in einem datenschutzkonformen Rahmen ermöglicht. Dank schriftlicher Kommunikation verbessert die Onlinepraxis die Behandlungsqualität hinsichtlich Sicherheit, Effizienz, Patientenorientierung und Verfügbarkeit. Zudem lässt sie sich mit der Praxissoftware verbinden, wodurch beratende Ärztinnen und Ärzte auf die elektronischen Krankengeschichten zurückgreifen können. Das Projekt wurde durch mediX und i4medicine initiiert.

Kategorie «Management»

Rheinfelder Patientenmanagement-Modell

Die neu geschaffene Abteilung Patientenmanagement in der Reha Rheinfelden begleitet Patienten bestmöglich durch ihre Rehabilitationstherapie. Die Patientenmanagerin ist die persönliche Ansprechperson des Patienten. Sie fungiert als sein Bindeglied zu den verschiedenen medizinischen Fachpersonen und zur Administration der Rehaklinik. Die Patientenmanagerin gestaltet einen Rehabilitationsaufenthalt durch stete Kommunikation mit dem Patienten und allen Therapie-verantwortlichen optimal. Ihre flexible und zeitnahe Koordinationsarbeit und Erreichbarkeit entlasten sämtliche involvierten Fachpersonen.

Kategorie «Patientensicherheit»

Optimierte systematische Dosisreduktion in der Computertomographie mittels iterativer Rekonstruktion unter Berücksichtigung des BMI

Verursacht durch die 20 häufigsten radiologischen Untersuchungen hatte die Schweiz 2008 europaweit die dritthöchste Strahlenbelastung pro Kopf. Dabei machten Computertomographien (CT) den grössten Anteil dieser Untersuchungen aus. Ein Forscherteam des Spitals Oberengadin hat nun ein einfach anwendbares CT-Verfahren entwickelt, das sich am Body-Mass-Index (BMI) eines Patienten orientiert. Dadurch lässt sich die individuell nötige Strahlendosis massiv verringern. Somit wird es möglich, die Strahlenbelastung für die Gesamtbevölkerung signifikant zu senken. Die Dosisreduktion bei CT wird bereits an vier weiteren Schweizer Spitälern angewendet.

Kategorie «Empowerment»

Erstellung von Schulungsbroschüren für Menschen vor und nach einer Nierentransplantation

Am UniversitätsSpital Zürich (USZ) entstanden als Teil des Projekts «Selbstmanagementpro-gramm vor und nach Nierentransplantation» drei Schulungsbroschüren für Patienten zur Vorbereitung des Eingriffs, für die Zeit unmittelbar danach sowie für das Leben mit dem Transplantat. Die Broschüren fördern gesundes Verhalten mit konkreten Empfehlungen und enthalten Entscheidungshilfen zur Frage, wie weit sich jemand selbst versorgen kann und ab wann eine Fachperson zuzuziehen ist.

 

Weitere Informationen:

www.swissqualityaward.ch

 

Auskunft:

FMH Jacqueline Wettstein, Leitung Kommunikation

Tel. 031 359 11 50, E-Mail: jacqueline.wettstein@fmh.ch

 

IEFM PD Dr. med. Urs Müller, MBA, Verantwortlicher für den Swiss Quality Award am IEFM

Tel. 031 556 82 90, E-Mail: urs.mueller@hcri.ch

 

SQMH Prof. Philipp Schneider, Präsident SQMH

Tel. 031 848 36 50, E-Mail: philipp.schneider@bfh.ch

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