Sport und Kaffee: eine Kombination, die es zu moderieren gilt

In der Tat kurbelt Koffein die Adrenalin-Ausschüttung durch das Nebennierenmark an. Adrenalin steigert die körperliche (und geistige) Leistungsfähigkeit und erhöht zugleich den Grundstoffwechsel des Körpers. Vor Missbrauch sei jedoch gewarnt!

Erwiesenermassen bewirkt 200 bis 300 mg Koffein (d.h. eine bis zwei Tassen Kaffee) vor einem Ausdauertraining (Dauerlauf, Velo, Langtraining usw.), dass der Körper mehr Fett und weniger Glykogen in den Muskeln gespeicherter Energievorrat) verbrannt. Dies fördert die Leistungsfähigkeit und erleichtert das Abnehmen.

Vorsicht vor Missbrauch!

Kaffee in hohen Dosen – das heisst über drei Tasse pro Tag – kann zu Sodbrennen, Durchfall, krampfartigen Gallenschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzflattern und erhöhten Blutdruckwerten führen. Koffein wird weiter verdächtigt, in den Brüsten gutartige, aber äusserst unangenehme Zysten zu verursachen.

Schliesslich führt ein Übermass an Koffein zur Ausschwemmung der wasserlöslichen Vitamine (B-Gruppe und Vitamin C) sowie von Kalzium, Kalium und Zink durch den Urin und erschwert die Eisenaufnahme im Darm. Gerade Sportler aber haben einen erhöhten Bedarf an obengenannten Vitaminen und Mineralien. Bilanz: Zuviel Kaffee schadet den Nerven, senkt die Abwehrkräfte des Körpers und erhöht die Anfälligkeit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Blutarmut.

Um die Vorteile dieses Getränks zu nutzen, sollte es in Maßen konsumiert werden.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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