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Menopause: Hormone im Konflikt

Es gibt kein zwingendes Dafür und kein zwingendes Dagegen. So unterschiedlich die Frauen sind, so unterschiedlich kann auch die Menopause verlaufen! Selbstverständlich bin ich dagegen, wenn in der Familie Brustkrebs gehäuft auftritt. Ich bin eher dafür, wenn für die betreffende Frau ein erhöhtes Osteoporose-Risiko besteht (Vererbung, vorzeitige Menopause, Magerkeit, Bewegungsmangel, körperliche Überbelastung, kalziumarme Ernährung, übermassiger Konsum von Fleisch, Salz, Alkohol und Kaffee, Rauchen usw.).

Ab 50 Jahren sollte eine Densitometrie (radiologische Untersuchung zur Messung der Knochendichte) durchgeführt werden. Tatsächlich können die Knochen in den ersten Jahren nach Eintreten der Menopause ohne Hormonersatztherapie in alarmierendem Ausmass Calcium verlieren. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass das Risiko für Brustkrebs durch diese Behandlung mittel- und langfristig steigt. Bei einer einige Jahre dauernden Behandlung ist dieses Risiko jedoch sehr gering, wenn nicht vernachlässigbar.

Für Frauen, die auf Hormone verzichten möchten, gibt es pflanzliche und homöopathische Alternativen. Die Entscheidung liegt bei der Frau, und sie muss von der Ärztin oder dem Arzt respektiert werden.

Unabhängig von der gewählten Behandlung ist eine Nahrungsergänzung mit schützender Wirkung auf die Knochen (in erster Linie Kalzium und Vitamin D) unbedingt zu empfehlen.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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