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Harnsäure: ein heimtückischer Feind…

Der Harnsäuregehalt im Blut kann bei Frauen nach den Wechseljahren ansteigen, vor allem wenn dazu eine ererbte Veranlagung besteht. Ein erhöhter Wert sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden, da er die Entstehung von Nierensteinen und Gicht begünstigt. Gicht ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Gelenke infolge einer Ablagerung von Harnsäurekristallen.

Die erste Massnahme besteht darin, Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Harnsäure zu meiden: Innereien, Sardinen, Sardellen. Fleisch, Meeresfrüchte und bis zu einem gewissen Grad auch getrocknete Gemüse sollten ebenfalls nur beschränkt konsumiert werden. Bei den Getränken gilt: nicht zu viel Kaffee, Schwarztee und vor allem Alkohol. Pflanzliche Bouillon ist tierischer vorzuziehen.
Essen Sie viel Gemüse – ausser Spinat und Spargeln – und Früchte. Der Urin ist dann weniger sauer, und es bilden sich weniger schnell Harnsäuresteine. Versuchen Sie auch, pro Tag zwei Liter zu trinken, vorzugsweise Wasser, Kräutertee, Gemüsesäfte und pflanzliche Bouillon.

Falls Sie etwas zu viel auf die Waage bringen, sollten Sie versuchen, «sanft» abzunehmen, indem sie vor allem die Fettzufuhr verringern. Ein zu rascher Gewichtsverlust kann den Harnsäurespiegel in die Höhe schnellen lassen und bei Gichtkranken einen Schub auslösen!

Gewisse Pflanzen wie Habichtskraut und Goldrute (Solidago virga), z.B. in Form von Urtinkturen oder Extrakten, können eine Hyperurikamie (erhöhter Harnsäuregehalt des Blutes) ebenfalls günstig beeinflussen.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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