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Gallensteine vermeiden

Die Leber produziert die zum Verdauen der Fette unerlassliche Galle, die sich dann in der Gallenblase sammelt. Hauptkomponenten der Galle sind Cholesterin, GallenSäuren und Phospholipide. Wenn das Gleichgewicht zwischen diesen Subs­tanzen gestört ist, genauer gesagt, wenn die Konzentration des Cholesterins ansteigt, können sich Steine bilden.

Risiko- und Schutzfaktoren

Selbstverstandlich steigt bei einem übermassigen Konsum von Cholesterin das Risiko einer Choleli­thiase (Gallensteinleiden). Cholesterin ist in Butter, Fleisch und Milchprodukten mit hohem Fett­anteil sowie Eiern vorhanden. Schützend wirken Faserstoffe und Lecithin. Faserstoffe behindern die Aufnahme von Cholesterin im Darm und begünstigen die Ausscheidung mit dem Stuhl. Reich an Faserstoffen sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie frische, getrocknete und ölhaltige Früchte und Gemüse.

Lecithin ist sehr reich an Phospholipiden, welche das Cholesterin in Lösung halten. Die beste natür­liche Quelle von Lecithin ist Soja. Auch Eier liefern Lecithin, weshalb das darin enthaltene Cholesterin weniger gut aufgenommen wird; es ist daher weniger bedenklich. Sojalecithin ist auch als Nahrungserganzung in Form von Pulver, Granulat oder Kapseln erhältlich. Neben einer geeigneten Ernährung können auch gewisse Pflanzen wie Rettich sowie homöopathische Mittel (Lycopodium, Sepia biliaire usw.) nützlich sein.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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