Ein Jahr lang im Segelschiff auf dem Atlantik

Während unserer einjährigen Auszeit möchten wir von unseren Erlebnissen und dem Leben auf einem Schiff erzählen. Wir hoffen auch, für Sie aussergewöhnliche, magische Orte zu entdecken. Kommen Sie mit an Bord?

Abschied vom Festland

Am 14. September 2008 stachen wir in Loctudy in der Bretagne in See. Eine erste Bewährungsprobe lag vor uns: die Überquerung des Golfs von ­Biskaya. Drei Tage und drei Nächte weitab der Küste ohne jegliche Unterstützung und Kontakt zum Land. Wir sind ganz auf uns allein gestellt. Im Zweistundentakt wechseln wir uns mit ­Steuern und Beobachten ab, Tag und Nacht.

Anhalten ist auf hoher See unmöglich, einer hat immer «Wache». Sich daran zu gewöhnen, ­höchstens eine Stunde am Stück zu schlafen, ist nicht ­einfach. Dann schleicht sich auch die Seekrankheit an Bord. Wir befolgen die einschlägigen Empfehlungen und stärken unsere geistigen Fähigkeiten mit homöopathischen Tabletten. Am 17. September um 3 Uhr früh laufen wir im Hafen von La Coruna (Spanien) ein – mit schmerzenden Gliedern, blauen Flecken und erschöpft, aber glücklich! Wir freuen uns auf eine erholsame Nacht mit viel Schlaf.

Richtung Süden

Wir segeln entlang der spanischen und portu­giesischen Küste, wo uns traumhafte Buchten Schutz bieten. So können wir ein gemütlicheres Tempo anschlagen und nachts ruhen. Wir machen das Schiff einige Dutzend Meter vom Strand entfernt mit dem Anker fest oder ­vertauen es in einem Hafen. Ein besonderes Juwel in diesem Küstenabschnitt sind die Islas Cies (Ria de Vigo, Spanien). Ein geradezu göttlich anmutender Ort, wo eine eindringliche Schönheit von jedem einzelnen Baum ausgeht.

Es ist bereits wieder Zeit, mit unserer Yodara ­weiterzureisen: in Richtung der Atlan­tischen Inseln. Bis bald!

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