Wann wird das Geheimnis der Langlebigkeit geknackt?

Während 10000 Jahren betrug die Lebenserwartung immer etwa 35, in seltenen Fällen bis zu 40 Jahre. Ab 1840 begann sich dies zu ändern. Dabei scheint die industrielle Revolution eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Der mit ihr ­einhergehende Anstieg des Lebensstandards, bessere sanitäre Verhältnisse und eine öffentliche Gesundheitsvorsorge waren entscheidene Faktoren für die Zunahme der Lebensjahre, vorerst in Schweden und England, dann auch in anderen Teilen Europas.

1928 postulierte der amerikanische Statistiker Louis Dublin eine maximale menschliche Lebenserwartung von 65 Jahren. Heute ist diese Schwelle in vielen Ländern längst weit überschritten.

Wie alle komplexen biologischen Strukturen und Vorgänge ist auch der Alterungsprozess das Ergebnis vieler wechselwirkender Einflüsse. Ernährung, Bewegung und Lebensstandard ­scheinen Erhebliches dazu beizusteuern. Klar ist aber auch, dass es in bestimmten Familien Häufungen von Langlebigen gibt, die nicht allein mit Umweltfaktoren zu erklären sind. Hier muss es eine erbliche Komponente geben. Aber welche?

Nach Angaben der Wissenschaft dürfte im Jahr 2060 die durchschnittliche Lebensdauer die 100-Jahr-Grenze durchstossen. Wir werden sehen! Bis dahin wird die Altersforschung unermüdlich nach Erklärungen suchen.

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