Array

Läuseschreck, Kinderschreck

Die nur 3 bis 4 mm kleine Laus kann zwar nicht fliegen oder springen, hat aber ihre eigene, effektive Taktik gefunden, ihre Opfer zu befallen. Sie nützt jede Gelegenheit, z. B. wenn wir die Haarbürste oder Mütze austauschen oder beim Tuscheln die Köpfe zusammenstecken, was bei Kindern nicht selten ist. Auf dem neuen Kopf lässt sich die Laus unser Blut schmecken. Dabei spritzt sie ein wenig Speichel in unsere Kopfhaut. Die Folge ist ein lästiger Juckreiz. Durch die gute Ernährung kann sich die Laus auch reichlich vermehren. Während ihres 2 bis 3 Monate langen Lebens produziert die Laus 200 bis 300 Nissen.

Was machen wir nun mit diesen lästigen Kopfbewohnern?

Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen einer synthetisch-chemischen oder einer natürlich-physikalischen Behandlung. Viele von uns werden zur natürlichen Version neigen, jedoch gleichzeitig deren Wirksamkeit in Frage stellen.

Zu den chemischen, oft übel riechenden Insektiziden zählen z. B. Lindan oder Malathion, welche als Nervengift die Laus töten. Leider können solche Stoffe jedoch an Wirksamkeit verlieren, da die Laus resistent wird. Mögliche schädigende Wirkungen auf den Menschen werden immer wieder diskutiert. Also doch besser ein natürliches Mittel, z. B. Kokos-, Anis-, Ylang-Ylang-Öl? Studien zeigen, dass die Öle die Atemöffnungen der Lause rein mechanisch verstopfen und so gleich effektiv sind wie chemische Insektizide. Zudem wirken die wohlduftenden Öle beruhigend auf die juckende Kopfhaut. Fazit: meine Kindheitserinnerungen sind tabu.

Verwandte Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel