Schmerz – Freund oder Feind?

… ein bisschen Theorie

Das Schmerzgefühl entsteht durch unser ­Nervensystem. Nervenenden reagieren auf verschiedenste Reize, z. B. Hitze, Druck, Anspannung. Je nach Art des Auslösers wird Schmerz als stechend oder dumpf, wieder­kehrend oder konstant, lokal oder im ganzen Körper empfunden (z. B. Muskelschmerz bei grippaler Erkaltung). Am Nervenende laufen verschiedene chemische Reaktionen ab, welche nebst Schmerzgefühl auch Fieber und Entzündung auslösen können.

… und jetzt zur Praxis

Zuerst gilt es, die Ursache bei dem Gesundheitsspezialisten abzuklaren. Dann aber gibt es zum guten Glück verschiedene Wege, den Schmerz zu lindern, z. B. Akupunktur, Massage, Schmerzmittel, Operation. Die Methoden werden oft miteinander kombiniert. Je nach Lebenssituation sind wir darauf angewiesen, den Schmerz rasch zu beheben (z. B. bei der Arbeit). Daher beginnen wir die Behandlung oft mit einem Schmerzmittel, meist mit nichtsteroidalen Analgetika (z. B. Acetylsalicylsaure, Ibuprofen) oder Paracetamol. Diese werden v. a. im Bereich leichter/mittlerer Schmerzen wie z. B. Zahn- oder Menstruationsschmerz, sowie bei Fieber angewandt. Paracetamol hat aufgrund eines anderen Wirkmechanismus eine Sonderstellung und wird daher bei ­Kindern, Schwangeren, in der Stillzeit, bei Magenunverträglichkeit bevorzugt. Hingegen wirkt es im Gegensatz zu den anderen Substanzen nicht entzündungswidrig. Die meisten Schmerzmittel sind in verschiedenen Formen erhältlich. Im Speichel lösliche Formen sind der ideale Begleiter für unterwegs, Zäpfchen oft der einzige Ausweg für unsere Kleinen (manchmal auch für uns Grosse!) oder Brause­tabletten mit Vitamin C bei ­grippalen ­Zuständen.

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