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Zecken richtig entfernen

Die Jahreszeit, in der Zecken besonders aktiv sind, reicht von März bis Oktober. Da man sich im Sommer meist mehr im Freien und in der Natur aufhält, kommt es in dieser Jahreszeit häufiger zu Zeckenstichen. Da dieser blutsaugende Parasit mehrere Krankheiten auf den Menschen übertragen kann, ist es wichtig, eine Zecke so schnell wie möglich zu entfernen, sobald sie sich in der Haut festgesaugt hat.

Zecken kommen in der ganzen Schweiz bis in Höhen von 2000 m vor. Besonders beliebt sind Laubwälder und deren Unterholz, Gestrüpp, hohes Gras usw. Die Zecken sind auch in Parks und Parkanlagen anzutreffen. Sie sind sogar in Parks und Gärten anzutreffen. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihren Körper nach einem Spaziergang in diesen Umgebungen gründlich untersuchen.

Überträger von Viren und Bakterien

FSME wird durch Viren, die Lyme-Borreliose durch Bakterien übertragen. Beide können zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhaut und des Nervensystems führen. Eine Entzündung der Nerven kann Lähmungen verursachen, die in schweren Fällen den ganzen Körper befallen. Bleibende Beeinträchtigungen können die Folge sein. Bei der Lyme-Borreliose sind zusätzlich Erkrankungen der Gelenke, der Haut und des Herzens möglich. Eine Impfung gibt es nur gegen FSME.

Wer sich zu dieser Jahreszeit an gefährdeten Orten aufhält, sollte auf unbedeckten Körperstellen einen Anti-Zecken-Spray anwenden. Generell empfiehlt sich in diesen Fällen das Tragen körperbedeckender Kleidung und geschlossener Schuhe. Nach jedem Aufenthalt in gefährdetem Gebiet sollten Körper und Kleidung auf unerwünschte Gäste abgesucht werden.

Und wenn die Zecke dennoch gebissen hat?

Wenn man trotzdem von einer Zecke gebissen worden ist, muss diese möglichst rasch entfernt werden. Sie wird mit einer Zeckenpinzette gefasst und sorgfältig herausgezogen. Wichtig ist, nicht zu quetschen, denn unter «Stress» gibt dieser Schmarotzer ein Sekret ab, das die Krankheitserreger enthalten kann. Ziehen Sie die Zecke langsam, nicht ruckartig, sondern durch kontinuierlichen Zug heraus. Im Anschluss desinfizieren Sie die Einstichstelle.

Eine mögliche Übertragungsgefahr kann dank einer neu entwickelten Methode minimiert werden. Bei dieser wird die Zecke vereist und erst dann herausgezogen.

Treten in den Tagen oder Wochen nach der Entfernung trotzdem verdächtige Symptome wie beispielsweise kreisförmige Hautrötung, Kopfschmerzen oder Fieber auf, muss ein Arzt aufgesucht werden.