Sonnenschutz: sorgfältig auswählen lohnt sich!

    Die Ultraviolettstrahlung des Sonnenlichts setzt sich aus dem UV-A- und dem UV-B-Anteil zusammen. Während lange Zeit nur die UV-B-Strahlung für Hautkrebs verantwortlich gemacht wurde, weiss man heute, dass auch die UV-A-Strahlen Tumoren der Haut verursachen können.

    Zusätzlich führt der Aufenthalt in der Sonne zu einer stark erhöhten Konzentration an freien Radikalen, die genetische Veränderungen und damit möglicherweise auch Krebs verursachen. Aus diesem Grund werden die Sonnenschutzmittel der Zukunft nicht nur UV-Filter enthalten, sondern auch Substanzen, die vor freien Radikalen schützen – so genannte Antioxidantien (Vitamine E und C, Polyphenole) – und sogar Enzyme, welche die DNA regenerieren.

    Galenische Form und Filterarten

    Sonnenschutzmittel liegen in ganz spezifischen galenischen Formen vor: als Creme, Lotion, Spray oder Gel. Gewisse Cremes enthalten zusätzlich Liposomen. Diese Teilchen sind ähnlich aufgebaut wie Hautzellen, lösen sich in der Epidermis (Oberhaut) auf und deponieren ihren Inhalt, die Sonnenfilter, tiefer in der Haut. Dadurch ergibt sich ein verlängerter Schutz während des Tages und eine bessere Haftung (wasser- und schweissfest). Zwei Arten von Filtern spielen heute bei der Herstellung von Sonnenprodukten eine Rolle: chemische Filter und mechanische bzw. mineralische Filter. Es ist bekannt, dass gewisse chemische Filter einen hormonellen Einfluss haben können. Die Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt werden gegenwärtig intensiv erforscht. Mechanische Filter (Titandioxid und Zinkoxid) haben keine solche Wirkung, weshalb sie bei Kindern vorzuziehen sind.