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Schlechten Mundgeruch vermeiden

Jeder hat wahrscheinlich schon die Begegnung eines Gegenübers mit üblem Mundgeruch gemacht. Das Hinterhältige ist, dass der Betroffene selbst den Mundgeruch nicht bemerkt, da sich die Nase schnell an den eigenen Körpergeruch gewöhnt. Um schlechten Mundgeruch zu vermeiden, ist ein Check-up der Mundgesundheit die wichtigste Voraussetzung. Dazu kommen noch einige heilende Pflanzen…

Sei es im Berufsleben oder im Privaten, den meisten von uns ist es peinlich, den Betroffenen auf den üblen Geruch anzusprechen. Die Folgen können mannigfaltig sein: Gesprächspartner beenden Diskussionen voreilig, private Kontakte werden abgebrochen, oder sogar die Karriere kann leiden.

Spätestens jetzt fragen wir uns, sind wir eventuell selbst betroffen? Rasch in die Hände zu hauchen und anschliessend an der Atemluft zu schnuppern, bringt leider nichts. Tatsache ist, dass jeder vierte Schweizer zu bestimmten Tageszeiten unter störendem Mundgeruch leidet, jeder 15. sogar permanent. Wie verbreitet Mundgeruch ist, zeigte eine epidemiologische Untersuchung an Schweizer Rekruten im Jahr 2006: Nur 15 % der jungen Männer hatten keinen Mundgeruch. Bei 27 % der Rekruten war der schlechte Atem schon aus einer Distanz von 30 cm oder mehr wahrnehmbar.

Woher kommt Mundgeruch?

Weit verbreitet ist der Glaube, Mundgeruch komme vom Magen. Doch das trifft nur bei 1 % der Betroffenen zu. Der Magen ist so gut gegen die Speiseröhre abgeschlossen, dass praktisch keine Gase nach oben entweichen können.

Zurückzuführen ist der Mundgeruch meist auf entzündetes Zahnfleisch, Zungenbelag oder auf schlecht gepflegte Zähne. Unter diesen Umständen können Mundbakterien übelriechende Gase produzieren, wie zum Beispiel Aceton oder flüchtige Schwefelverbindungen.

Was tun bei Mundgeruch?

Um Mundgeruch zu beseitigen, muss man nach Schlupfwinkeln dieser Bakterien suchen und die Bakterien beseitigen. Deshalb ist ein Gang zum Zahnarzt oft die beste Lösung.

Zur Aufrechterhaltung eines frischen Atems gibt es aber auch einige Substanzen zur Selbstanwendung (wie Zink, Chlorhexidin), welche die in der Mundhöhle entstehenden schlechtriechenden Gase direkt an der Quelle binden und neutralisieren. Mit Hilfe innovativer Forschungsmethoden konnte nachgewiesen werden, dass jetzt ein Präparat auf dem Markt ist, das bis zu 12 Stunden nachhaltig wirksam ist.

Einige Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie die Schwefelverbindungen, die für Mundgeruch verantwortlich sind, neutralisieren können, z. B. Petersilie, Minze, Basilikum, Koriander und grüner Anis. Das Kauen der Blätter oder Samen dieser Pflanzen kann helfen, einen frischen Atem zu bekommen.