Reisekrankheit? Ein häufiges, aber behandelbares Übel

    Die Ursachen sind bekannt und liegen in der Wahrnehmung: Bei der Fortbewegung (Beschleunigungen oder Richtungswechsel) in einem Verkehrsmittel auf unebenem Land, unruhigem Wasser oder in der Luft bei Turbulenzen werden die Nervenenden des Labyrinths stark stimuliert, was Gleichgewichtsstörungen und die damit verbundenen Symptome zur Folge hat. Bei einer Kinetose hat das Gehirn zudem Schwierigkeiten, die widersprüchlichen Informationen zu verarbeiten. Auch psychische Faktoren und die Umgebung (Gerüche) beeinflussen die Symptome.

    Es ist zu empfehlen, vor Reiseantritt eine leichte Mahlzeit einzunehmen, während der Reise regelmässig kleine Essens­portionen zu sich zu nehmen und nicht zu lesen. In gewissen Fällen reichen diese Massnahmen jedoch nicht aus.

    Medikamente wirken präventiv am besten

    Homöopathische Mittel sind frei von Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und eignen sich für Betroffene jeden Alters. Sie werden vor der Abreise und danach wenn notwendig wiederholt eingenommen.

    Cocculus hilft gegen Übelkeit und Schwindel, wenn dieser beim Ansehen der Bewegung entsteht. Tabacum ist bei einer übermassigen Speichelproduktion, begleitet von kaltem Schwitzen, zu empfehlen; Petroleum, falls sich die Kinetose bei der Einnahme von Nahrungsmitteln bessert. Nux vomica schliesslich hat sich bei Empfindungsstörungen mit Überempfindlichkeiten gegenüber Licht, Lärm und Gerüchen bewahrt.

    Es sind auch praktische Kombinationspräparate erhältlich, in denen alle obenerwähnten Mittel enthalten sind.