Ein Sommerthema: Insektenschutz

    Die durch einen Insektenstich verursachte lokale Hautreaktion ist zwar unangenehm, aber meist harmlos. Insektenstiche im Mundraum oder bei Allergikern hingegen können zur akuten Gefahr werden. Zudem sind Insekten Überträger bedrohlicher Krankheiten wie Borreliose und FSME (Zecken) oder in den Tropen Malaria.

    Besonders in den Risikogebieten empfiehlt sich daher eine Kombination aus mechanischem Schutz (geschlossene Kleidung, Moskitonetze) und Insektenschutzmittel. DEET, IR3535 und Icaridin zählen zu den wirksamsten synthetischen Repellents. Insektenschutzmittel auf Basis atherischer Öle stellen eine natürliche Alternative dar, die auch bei Kleinkindern angewendet werden kann. In ihrer Wirksamkeit und dauer sind sie den synthetischen Mitteln jedoch meist unterlegen.

    Neben der Wahl eines guten Repellents spielt die korrekte Anwendung eine wesentliche Rolle:

    1. es müssen alle unbedeckten Hautpartien lückenlos eingerieben werden.
    2. Baden und starkes Schwitzen verkürzen die Wirkdauer.
    3. Die Dauer der Schutzwirkung hängt von der Art des Insektes ab.

    Was tun, wenn der Schutz versagt hat?

    Dann gilt es, das Insekt oder den Stachel sofort zu entfernen und unschädlich zu machen. Im Fall der Zecke gibt es dafür spezielle Sprays (z. B. kombiniert mit Vereisung) oder Schlingen. Anschliessend empfiehlt sich das Desinfizieren der Haut und ein juckreizstillendes Gel. Bei Komplikationen wie z. B. Rötungen, Entzündungen oder Fieber sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.