Home Leben Menopause Die Yodara macht sich auf den Heimweg

Die Yodara macht sich auf den Heimweg

Bevor wir uns wieder ins «normale» Leben einfügen, schicken wir Griechenland einen letzten, wehmütigen Abschiedsgruss. Auf den Äolischen Inseln legen wir einen Vulkanstopp ein.

Bei Vulcano döst das Monster gerade. Wir besteigen den Vulkan frühmorgens auf einem Weg, der sich durch den ockerfarbenen Felsen schlängelt. Auf dem Gipfel beherrscht der Geruch von faulen Eiern die Atmosphäre. Der Boden ist vom allgegenwärtigen Schwefel gefleckt, von dem dieser unangenehme Geruch ausgeht. Am Boden dampft es aus den Fumarolen. Wir stellen uns vor, wie das Magma in mächtigen Strömen unter uns durchfliesst. Mit den Augen bestaunen wir die Landschaft: das spiegelglatte Meer, die umliegenden Inseln im sanften Licht der Morgensonne. Wir umrunden den Krater und verfallen dem Charme der vulkanischen Szenerie. 35 Meilen nördlich erkennen wir die Rauchwolken des berühmten Stromboli. Auf diesen Inseln sehen wir auch zum ersten Mal eine Wasserhose.

Geteilte Freude ist ­doppelte Freude

Wir segeln zügig an Sardinien vorbei, denn in Korsika wartet jemand auf uns. Eine Freundin kommt mit ihren Kindern an Bord. Was wäre eine Reise, wenn wir dieses Erlebnis nicht mit anderen teilen könnten? Wir ankern in der Strasse von Bonifacio in türkisblauem Wasser. Diese Insel ist ein Juwel. Während wir im glasklaren Wasser waten, erhebt sich in nur wenigen Kilometern Entfernung eine Bergkette bis auf 2000 Meter! Eine Reise öffnet einem die Augen für all die Schätze, die der Planet Erde birgt. Wir verweilen noch etwas, bevor wir die letzte Überfahrt nach Südfrankreich in Angriff nehmen.