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Die Bobos der Kleinen

Sie sind übermütig, rennen und klettern den ganzen Tag herum. Manche haben vor gar nichts Angst. Kein Wunder also, dass sich Kinder immer wieder mal Blessuren und Wunden zuziehen.

Da Unfälle und Verletzungen unweigerlich zu einem richtigen Kinderleben gehören, sollten Eltern und Betreuungspersonen zwischen grossen und kleinen Problemen unterscheiden können. Verletzungen am Kopf oder an den Augen, Verbrennungen und Vergiftungen sollten grundsätzlich immer von einer Fachperson behandelt werden. Hingegen lassen sich Beulen, blaue Flecken, kleinere Schnitt- und Schürfwunden durchaus zu Hause oder in der Kita versorgen.

Notwendige Vorsorgemassnahmen bei Wunden und Schürfungen

Bei kleineren Wunden und Schürfungen sind einige Empfehlungen zu beachten. Erste Massnahme: Die (kleinflächige) Blutung durch Druck auf die Wunde mit einer sterilen Kompresse oder einem sauberen Tuch zum Stoppen bringen. Sodann die Wunde desinfizieren, eine Wundsalbe auftragen und die Wunde bei Bedarf mit einem Pflaster vor Verunreinigungen schützen. Falls eine Wunde in den Folgetagen nur schlecht oder gar nicht heilt, muss sie ärztlich versorgt werden. Dies gilt auch bei roten oder schmerzenden Wundrändern oder wenn das Kind Fieber hat bzw. wenn die Lymphgefässe in der Wundumgebung rotbläulich verfärbt sind.

Wundpflegeprodukte stets griffbereit haben

Ein flüssiges Desinfektionsmittel, eine Wundsalbe und Pflaster gehören in jede Hausapotheke. Manche der im Handel erhältlichen Wundsalben enthalten nicht nur desinfizierende, sondern auch absorbierende Substanzen, wie z. B. Kaolin, eine Art Ton, der die Wundflüssigkeit aufsaugt. Bei einer nur kleinen Wundfläche kann eine narbenbildende Salbe dieser Art durchaus auch ein Pflasterersetzen.
Zum Schluss sollte ausserdem der Nachbehandlung Beachtung geschenkt werden, sofern nach dem Abheilen eine Narbe zurückbleibt. In einer der zahlreichen Broschüren auf der Website des Kinderspitals Zürich wird an diesen wichtigen Grundsatz
erinnert: «Es ist darauf zu achten, dass die entstehende Narbe während mindestens 6 Monaten konsequent gegen direkte Sonneneinstrahlung (Sonnenschutzcreme, Kleidung) geschützt wird.» (www.kispi.ch)