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Aua, mein Magen …

Die Entzündung der Magenschleimhaut kann viele Ursachen haben: von Bakterieninfektionen (Helicobacter pylori) über Stress, Rauchen und hohen Alkoholkonsum bis hin zur Langzeiteinnahme von Entzündungshemmern.

In leichteren Fällen ist sie schon durch Umstellung einiger Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu heilen. So sind übermässig üppige Mahlzeiten ebenso zu meiden wie allzu heisse oder kalte Speisen und Getränke, und jeder Bissen muss gut gekaut werden. Unbedingt muss auch alles reduziert werden, was die Säurebildung im Magen anregt: Rauchen, Alkohol, Kaffee, Tee, Essig, Minze, scharfe Gewürze, Zitrusfrüchte usw. Zu bevorzugen sind dafür Obst, Gemüse und Getreideprodukte.

Allfällige Infektionen mit bakterieller Ursache müssen mit Antibiotika behandelt werden. Wenn weitere medikamentöse Massnahmen notwendig werden, können beispielsweise säurepuffernde Antazida zum Einsatz kommen oder auch Medikamente, die die Magenwände mit einem Schutzfilm auskleiden, sowie sogenannte Protonenpumpenhemmer, die die Ausschüttung des sauren Magensafts verringern. Die letztgenannte Wirkstoffgruppe ist hochwirksam und bisher ­verschreibungspflichtig. Eine gute Neuigkeit für empfindliche Mägen: der lang bewährte ­Protonenpumpenhemmer Omeprazol ist seit neuestem in der 10-mg-Dosierung rezeptfrei erhältlich. Eine einzige Einnahme pro Tag genügt.