Zu viel Säure im Magen

    Im Magen herrschen ausgeprägt saure Bedingungen. Die von den Zellen der Magenschleimhaut produzierte Salzsäure sorgt zusammen mit Enzymen für die erste Etappe der Verdauung von Nahrungsmitteln. Der Magenschleimhaut selbst kann die von ihr produzierte Säure normalerweise nichts anhaben, da sie durch spezifische Stoffe geschützt ist. Durch verschiedene physiologische Signale wird zudem die Säureproduktion unterbrochen, sobald die Nahrungsmittel soweit verdaut sind, dass sie in den Darm übergehen können.  Manchmal geraten diese fein abgestimmten Mechanismen jedoch aus dem Gleichgewicht. Es kommt vor, dass die zwischen Speiseröhre und Magen liegende Pforte nicht mehr richtig funktioniert. In diesem Fall steigt Magensäure in die Speiseröhre auf. Dieser Rückfluss ist sehr unangenehm, da die Schleimhaut der Speiseröhre von dieser Säure angegriffen wird. Als typische Symptome treten dann Schmerzen und Brennen im oberen Magenbereich und hinter dem Brustbein auf.

    Magensäure schnell neutralisieren

    Zur raschen Linderung dieser sehr störenden Schmerzen kann man ein Antazidum einsetzen, d. h. eine Substanz, welche die Magensäure bindet und neutralisiert. Ein solches Medikament in flüssiger Form sorgt für eine rasche Neutralisierung. Falls das verabreichte Mittel zusätzlich eine Pufferwirkung aufweist, wirkt es bis zu einem gewissen Grad unabhängig davon, ob viel oder wenig überschüssige Magensäure vorliegt.

    Gegen Magenbrennen haben sich noch weitere Massnahmen bewährt. Ganz individuell können gewisse Speisen und Getränke die Beschwerden lindern oder verschlimmern. Die Betroffenen sollten deshalb beobachten, was ihre Verdauung positiv beeinflusst. Falls das Magenbrennen länger andauert oder zunimmt, sollte man ärztlichen Rat einholen.