Wissenswertes über Ginseng

    Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Wirkstoffe des Ginsengs die geistige und körperliche Vitalitat steigern, Erschöpfungszustande verzögern und die Widerstandskraft erhöhen.

    Die Ginseng-Einnahme ist für alle Menschen, vom Schulkind bis zum Betagten ratsam. Ginseng ist ein «Adaptogen», ein Mittel, das dem Körper erlaubt, sich besser den Erfordernissen anzupassen (adaptieren). Seine Wirkstoffe fördern die AnpassungsFähigkeit des Körpers an innere und aussere Belastungen.

    Die besondere Wirkkraft des Ginsengs ist seinen Hauptwirkstoffen, den Ginsenosiden, zuzuschreiben. Die Ginsenoside werden in den Blüten, den Blattern und in der Wurzelhaut gebildet. Von dort gelangen sie in die Wurzel, wo sie gespeichert werden. Wie viele Ginsenoside sich bilden, ist stark abhangig von Klima, Boden sowie von der verwendeten SaatgutQualität.

    Neben den Ginsenosiden enthält ein guter Ginseng weitere wichtige Inhaltsstoffe – man spricht von bis zu 250 Komponenten – wie beispielsweise Vitamin A, Vitamine des B-Komplexes wie Vitamin B12, Folsäure, um nur einige Vertreter zu nennen, sowie zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente, von denen das Selen als möglicher «Krebsschutzfaktor» diskutiert wird.

    Stammen der rote und der weisse Ginseng aus zwei verschiedenen Pflanzen?

    Nein. Weisser und roter Ginseng stammen beide von der gleichen Pflanze, der Panax Ginseng C.A. Meyer. Pflanzen aus der Tiefebene werden meist nach vier Jahren geerntet und als «weisser Ginseng» gehandelt. «Roter Ginseng» hingegen wird aus den höherwertigen sechsjahrigen Pflanzen des Hochlandes hergestellt. Seine rote Farbe entsteht durch ein schonendes Dampfungsverfahren nach der Ernte. Dieses traditionelle Verfahren dient der natürlichen Konservierung der Wirkstoffe. Anschliessend werden die Wurzeln getrocknet und zu Pulver, Extrakt oder Extraktpulver weiterverarbeitet. Die gangigste Einnahmeform bei uns sind die Kapseln.

    Wie lange ein Ginseng-Präparat eingenommen werden soll, hangt von der persönlichen Situation eines Menschen ab. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Apotheker beraten.