Wie kann man Osteoporose ein Leben lang vorbeugen?

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und sich die Mikroarchitektur der Knochen verändert. Sie entwickelt sich über Jahrzehnte hinweg unauffällig. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, bereits in jungen Jahren nachhaltige Massnahmen zur Vermeidung von Osteoporose zu ergreifen.

Bis zum Alter von etwa 45 Jahren halten sich die Mechanismen der Knochenresorption und -bildung die Waage. Doch mit zunehmendem Alter führen hormonelle Schwankungen und ein Mangel an Vitamin D zu einer Abnahme der Knochenmasse. Der Knochen wird brüchiger und das Risiko eines Knochenbruchs steigt — manchmal schon vor dem 60. Es sei daran erinnert, dass man an Osteoporose nicht stirbt, aber sie kann die Lebenserwartung verkürzen, insbesondere wegen der damit verbundenen Knochenbrüche, die die Qualität des Lebensabends mindern.

Welche natürlichen Behandlungsmethoden gibt es gegen Osteoporose?

Neueste Studien haben erneut bestätigt, dass zur Vorbeugung und Behandlung der Osteoporose Kalzium alleine nicht ausreicht. Achten Sie bei der Auswahl eines Präparates für den Knochenaufbau darauf, dass nebst Kalzium auch Magnesium sowie auch die Vitamine D3, K, C, B6 und Folsäure, sowie die Spurenelemente Kupfer, Zink und Mangan enthalten sind.

Erst dann kann die Knochenmasse sowie auch die Knochenelastizität signifikant verbessert werden. Primäres Auswahlkriterium für ein Produkt zur Vorbeugung und Behandlung der Osteoporose sollte also die Zusam­mensetzung und Wirkung eines Präparates sein…

Kinder und Jugendliche: Vorsicht vor Limonaden!

Das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen entspricht nicht immer dem hohen Nährstoffbedarf, der im Wachstum vorliegt. Man weiss, dass der bei Jugendlichen hohe Konsum an Softdrinks einen negativen Einfluss auf die Knochenmasse besitzt. Ein optimaler Knochenbau im Jugendlichen-Alter reduziert das Risiko für eine spätere Osteoporose.

Wenn Jugendliche Spitzensport betreiben, steigt der sowieso schon hohe Bedarf an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen nochmals stark an. Wenn die Qualität des Essens mit dem Bedarf nicht einhergeht, sind Mängel zu beobachten. Diesbezügliche Risikosportarten sind Kunstturnen, Eiskunstlaufen, Ballett und auch Ausdauersportarten, wo die Sportler/-innen sich oft nicht bedarfs­­orientiert ernähren. Ermüdungsbrüche können mögliche Folgen sein.

Welche Gruppe ist am stärksten gefährdet?

Der Bedarf an Kalzium und Magnesium ist während der Schwangerschaft und Stillzeit massiv höher. Nicht immer kann die Mutter die für das Wachstum des Kindes benötigten Nährstoffe mit dem täglichen Essen abdecken. Oft geht es an die Reserven, die wie Kalzium und Magnesium aus dem Knochen mobilisiert werden.

Frauen nach der Menopause gehören zur grössten bekannten Risikogruppe für Osteo­porose. Aber auch Männer erkranken heute immer mehr an Osteo­porose.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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