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Was tun gegen Blutergüsse?

Häufige, scheinbar grundlos oder nach einem geringfügigen Trauma entstehende Blutergüsse können auf einen Vitaminmangel oder auf Behandlungen mit gerinnungshemmenden Substanzen oder Kortikoiden zurückzuführen sein.

Die beteiligten Vitamine sind in diesem Zusammenhang die Vitamine C und P, in selteneren Fallen das Vitamin K. Die beiden ersteren stärken die Kapillarwände und vermindern deren Durchlässigkeit. Vitamin C ist in frischem oder nur kurz erhitztem Obst und Gemüse zu finden, besonders in Cassis, Johannisbeeren, Kiwi, Zitrusfrüchten, Kohl, Kresse, Peperoni und Petersilie. Auch Vitamin P ist rein pflanzlichen Ursprungs. Seine besten Lieferanten sind das Fruchtfleisch von Zitrusfrüchten sowie Aprikosen, Kirschen und Brombeeren. Diese beiden Vitamine können, wenn nötig, kurmassig als Nahrungszusatz eingenommen werden und sind rezeptfrei erhältlich.

Vitamin K ist seinerseits ein für die Blutgerinnung notwendiger Stoff. Ein Mange1 daran äussert sich durch Blutergüsse und eine Tendenz zu spontanen Blutungen. Unser Körper findet dieses Vitamin in der Leber und in Gemüse und Joghurt; es wird aber auch durch die Darmbakterien hergestellt. Ein Mangel an Vitamin K kommt deshalb selten vor. Da Vitamin K fettlöslich ist und vom Organismus nur in dieser Form aufgenommen werden kann, ist jedoch ein Mangel Vitamin K möglich, wenn der Organismus die Fettstoffe nicht richtig verdaut.

Dies ist bei Erkrankungen der Gallenblase sowie bei Zöliakie und Colitis ulcerosa der Fall. Ein Vitamin-K-Defizit kann aber auch die Folge einer längerfristigen Antibiotika-Behandlung sein, welche die Darmflora durcheinandergebracht hat. Schliesslich beeinträchtigen Antikoagulanzien und manchmal Aspirin und dessen Abkömmlinge die Wirkung von Vitamin K. Sogar Vitamin E, das sonst unbesorgt als Zusatz eingenommen werden kann, kann bei einem Mangel an Vitamin C oder K die Tendenz zu Blutergüssen noch verstärken.

Gewisse schwere Krankheiten wie Hämophilie und Leukämie sind manchmal von grossen, gehäuft auftretenden Hämatomen begleitet. Ergänzend zu den oben erwähnten ernährungsspezifischen Massnahmen, erweisen sich bei häufigen, nach geringem Trauma entstehenden Blutergüssen im allgemeinen mehrere homöopathische Mittel als sehr nützlich, darunter Hamamelis, Arnica und Bellis perennis.