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Was tun bei Fieber und Schmerzen?

Fieber nennt man die Erhöhung der Körpertemperatur über den Normalwert hinaus (beim Menschen über 37,5 °C). Eine mögliche Ursache für Fieber sind Erkaltungen (grippale Infekte). In diesen Fallen ist das Fieber meist von Glieder- oder Kopfschmerzen sowie einer allgemeinen Abgeschlagenheit begleitet. Der grippale Infekt ist die haufigste akute Erkrankung in unserer Gesellschaft und trifft jeden Erwachsenen durchschnittlich zwei- bis sechs- und Kinder zwei- bis achtmal im Jahr.

Einerseits ist Fieber eine nützliche Waffe gegen Infektionen, da es das Wachstum und die Vermehrung von Keimen hemmen und die körpereigenen Abwehrkrafte stimulieren kann. Andererseits stellt eine hohe Körpertemperatur auch eine enorme Belastung für den Organismus dar. Zudem steigt der Flüssigkeitsbedarfbeträchtlich, der aber oft nicht ausgeglichen wird, da das Durstgefühl fehlt. Gerade bei fiebernden Kindern ist aber der Flüssigkeitsersatz sehr wichtig. Geeignet sind Tees, Safte und Wasser. Besonders Sauglinge haben, bezogen auf ihre KörperOberfläche, einen hohen Flüssigkeitsbedarf.

Kinder sind durch hohes Fieber besonders gefahrdet. Kleine Kinder können sogar mit einem epileptischen Anfall, einem so genannten Fieberkrampf, reagieren. Daher ist es wichtig, bereits ab einer Temperatur von 38,5 °C fiebersenkende Mittel anzuwenden. Dies hat auch oft den Effekt, dass das Kind wieder Flüssigkeit zu sich nehmen kann.

Fiebersenkende Massnahmen

Bei massig erhöhten Körpertemperaturen (unter 38,5 °C) ist es sinnvoll, das Fieber mitbewährten Hausmitteln wie kalten Umschlagen, nasskalten Wadenwickeln oder Ganzkörperwaschungen zu senken. Sollte dies nicht zum Erfolg führen, so können fiebersenkende Medikamente eingenommen werden. Besonders verträglich ist der Wirkstoff Paracetamol. Dieser Inhaltsstoff hat sich zur schnellen Fiebersenkung und Schmerzlinderung sowohl bei Erwachsenen wie bei Kindern sehr gut bewahrt, dies insbesondere aufgrund seiner guten MagenVerträglichkeit. In der Kinderheilkunde ist Paracetamol sogar das Mittel der Wahl, denn es kann schon ab Sauglingsalter verabreicht werden. Kinder erhalten dieses Arzneimittel üblicherweise in Form von Zapfchen oder Tropfen, wobei Jugendlichen über 12 Jahren schon die Tablettenform verabreicht werden kann. Die Tageshöchstdosierung darf dabei nicht überschritten werden.

Und übrigens: Paracetamol darf auch in der Stillzeit angewendet werden. Der Arzneistoff tritt zwar in die Muttermilch über, hat aber keine negativen Wirkungen auf den Saugling.

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