Vitamin D, unverzichtbarer Partner für unsere Kinder

Ursprünglich wurde Vitamin D für die Entwicklung und Erhaltung der Knochensubstanz eingesetzt. Zugleich wirkt es aber wie ein Hormon bei zahlreichen Regulierungsmechanismen, sogar schon in der Kindheit.

Wissenswertes zum Vitamin D

80 bis 90 % des von unserem Körper verwendeten Vitamins D wird über die Haut synthetisiert. Mit Hilfe der UV-B-Strahlung wird in den tieferen Hautschichten Cholecalciferol (Vitamin D3) aus Cholesterin produziert. Die übrigen 10 bis 20 % werden der Nahrung entnommen (D3 fettem Fisch, D2 pflanzlichen Produkten wie Cerealien oder Pilzen). Während Vitamin D bisher vor allem wegen seiner regulierenden Wirkung auf den Phosphor-Kalzium- Stoffwechsel in der Pädiatrie geschätzt wurde, werden seine jüngsten Verdienste insbesondere in der Infektiologie und Kardiologie seine Verwendung weiter vorantreiben.

 

Bedarf in der Kindheit

Zwischen 0 und 18 Monaten wird die Vitamin- D-Supplementierung in der Regel in ausreichendem Mass vorgenommen. Wegen der unzureichenden Versorgung durch die Muttermilch und die beschränkte Sonnenexposition ist sie unverzichtbar.
Danach sind Mängel zwar häufig, werden jedoch selten erkannt. Der Grund: multiple Risikofaktoren und die unspezifische Symptomatik – psychomotorische Entwicklungsverzögerungen sowie Ermüdbarkeit und Reizbarkeit sind nur vage klinische Zeichen. Besondere Beachtung gilt übergewichtigen Kindern, denn das fettlösliche Vitamin D wird im Fettgewebe gespeichert. Zur Risikopopulation gehören zudem dunkelhäutige Menschen und solche mit wenig Sonnenexposition im Sommer. Der urbane Lebensstil, der vermehrte Einsatz von Sonnenfiltern, gewisse Ernährungsweisen (Vegetarismus) oder Pathologien (z. B. Niereninsuffizienz, nephrotisches Syndrom) können das Phänomen weiter verstärken.
Obschon Vitamin D in jedem Alter empfohlen wird, verdienen vor allem die 10- bis 18-Jährigen Aufmerksamkeit, da sie oft unzureichend versorgt werden.

Vitamin D Supplementation in Infants, Children, and Adolescents

CATHERINE F. CASEY, MD; DAVID C. SLAWSON, MD; and LINDSEY R. NEAL, MD, University of Virginia Medical Center, Charlottesville, Virginia

Vitamin D deficiency in children can have adverse health consequences, such as growth failure and rickets. In 2008, the American Academy of Pediatrics increased its recommended daily intake of vitamin D in infants, children, and adolescents to 400 IU. Infants who are breastfed and children and adolescents who consume less than 1 L of vitamin D–fortified milk per day will likely need supplementation to reach 400 IU of vitamin D per day. This recommendation is based on expert opinion and recent clinical trials measuring biomarkers of vitamin D status. It is also based on the precedent of preventing and treating rickets with 400 IU of vitamin D. In addition to dietary sources, exposure to ultraviolet B sunlight provides children and adults with additional vitamin D. Although the American Academy of Pediatrics recommends keeping infants out of direct sunlight, decreased sunlight exposure may increase children's risk of vitamin D deficiency. No randomized controlled trials assessing patient-oriented outcomes have been performed on universal vitamin D supplementation. However, vitamin D may reduce the risk of certain infections and chronic diseases. Physicians should help parents choose the appropriate vitamin D supplement for their child…

Quelle und mehr infos: www.aafp.org/afp/2010/0315/p745.html

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