Vitamin C: Einen Defekt ausgleichen

Es wird angenommen, dass vor etwa 60 Millionen Jahren einer unserer Vorgänger die Fähigkeit verloren hat, ein bestimmtes, für die Synthese von Vitamin C (auch Ascorbinsäure genannt) wichtiges Enzym herzustellen. Seither kann unser Körper, und auch derjenige der Menschenaffen, die für ihn so wichtige Ascorbinsäure nicht selber erzeugen.

Der angeborene Vitamin-C-Mangel ist also ursprünglich kein Ernährungsmangel, sondern eine Enzymmangelkrankheit, die oft nicht allein durch das in der Nahrung vorhandene Vitamin C ausgeglichen werden kann.

Bei Menschen mit geringem Speicher führt eine Vitamin-C-arme Ernährung innerhalb von 1–2 Wochen zu einem Mangelzustand. Chronische Erkrankungen und Stress verschlechtern den Vitamin-C-Status zusätzlich, wie die Einnahme gewisser Medikamente und das Rauchen.

Dieser Mangelzustand wird «subklinischer Skorbut» genannt. Er äussert sich in Müdigkeit, Muskelschmerzen und wegen der abnormal erhöhten Durchlässigkeit der Gefässe in spontanen Blutungen.

Zusätzliche Einnahme von Vitamin C

Die durch Nahrungsaufnahme möglichen Mengen an Vitamin C reichen zwar aus, um Skorbut zu verhindern, können aber nie den angeborenen Bedarf zur Verhinderung von Krankheitsanfälligkeit, zum völligen Gesundsein und zur Erreichung eines maximal gesunden Alters decken. Ascorbinsäure übt durch seine antioxidativen Eigenschaften einen positiven Einfluss auf Allergien, Asthma, Arteriosklerose und Eisenmangel aus und reduziert Entzündungen sowie Blutungen.

Die Bedeutung von hohen Dosen Vitamin C zum Verhindern von Erkältungen und anderen Infektionskrankheiten ist zwischenzeitlich anerkannt. Es ist also besser, eher zu viel als zu wenig des unschädlichen Vitamins C einzunehmen. Zudem scheint der Körper seine Speicherkapazität bei erhöhter Zufuhr steigern zu können.

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