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Verdauungsprobleme

Die negativen Nebenwirkungen von Antibiotika und Sulfamiden auf die Darmflora (Blähungen, Durchfall, Bauchkrämpfe) sind hinlänglich bekannt. Diese Medikamente – so notwendig sie manchmal auch sind – können ausserdem zu einem Vitaminmangel (die Darmbakterien synthetisieren nämlich Vitamine der B-Gruppe sowie das Vitamin K) sowie zu Verletzungen der Magenschleimhaut führen, was hartnäckige und ernsthafte Verdauungsprobleme nach sich ziehen kann.

Diese unangenehmen Nebenwirkungen lassen sich aber mit der gleichzeitigen Einnahme eines Präparates mit Medizinalhefe (nicht mit Diäthefe zu verwechseln), Probiotika (lebenden Mikroorganismen, welche die menschliche Darmflora besiedeln) oder Laktobazillen vermeiden.

Erfreulich für die Betroffenen: Diese Substanzen wirken sowohl vorbeugend als auch heilend und zeichnen sich neben ihrer Wirksamkeit durch eine hohe Verträglichkeit aus. Nach einer mehrwöchigen Behandlung hat sich die beschädigte Darmflora in der Regel wieder regeneriert, doch es spricht auch nichts gegen eine langerfristige Einnahme, zum Beispiel bei gewissen Formen des Reizdarmsyndroms (Colon irritabile).

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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