Ungefährlich, aber störend – Hühneraugen und Warzen

Chronischer Druck auf belastete Hautpartien führt zur vermehrten Proliferation von Hornhautzellen und zur Verdickung der Hornhaut. Aus diesen Schwielen können sich besonders an Füssen und Zehen schmerzhafte Hühneraugen entwickeln, die sich bis auf die Knochenhaut vertiefen können. Oft sind schlechtes Schuhwerk und ­Fehlstellungen des Fussskeletts die Ursache.  

Was tun?

Hühneraugen lassen sich mit keratolytischen Mitteln in Form von Lösungen und Pflastern entfernen. Keratolytika in flüssiger Form erlauben eine gezielte, unauffällige Anwendung. Pflaster wirken zusätzlich druckentlastend und damit schmerzlindernd. Bei der Entfernung ist immer auf den Schutz der umliegenden, gesunden Haut zu achten. Menschen, die an Diabetes oder Durchblutungsstörungen leiden, sowie entzündete Hühneraugen sollten von Fachpersonen behandelt werden. Zur Vorbeugung neuer Hühneraugen empfehlen sich gutes Schuhwerk, regelmässige Fussbäder, sanftes Entfernen der Hornhaut und feuchtigkeitsspendende Salben.

Warzen sind Hautwucherungen, die durch Viren hervorgerufen werden. Die Übertragung erfolgt meist von einer infizierten auf eine gesunde Körperstelle bzw. von einem Menschen auf den anderen. Das Risiko einer Infektion wird z. B. durch ein geschwächtes Immunsystem sowie Barfussgehen in Schwimmbädern erhöht. Wegen ihrer Gutartigkeit bedürfen Warzen nicht zwingend einer Behandlung. Entwickeln sich Warzen jedoch zu einem ­kosmetischen und schmerzhaften Problem, ist eine Therapie ratsam. Die Entfernung der häufigsten Warzenform, der sogenannten gewöhnlichen Warze, erfolgt durch Vereisen, Verätzen oder Keratolytika. Die Behandlung von Sonderformen wie Genital- oder ­Alters­warzen gehört in die Hände eines Arztes.

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