Sportverletzungen: guter Rat für Ihre Kunden

Von den über 200 bekannten Rheumaformen sind die häufigsten (55%) extra- bzw. periartikulärer Natur, d. h., sie betreffen die Weichteile rund um die Gelenke (Muskeln, Sehnen, Bänder). Meistens sind Sport- und Unfallverletzungen (Verstauchungen, Prellungen, Muskelverspannungen usw.) die Ursache.

Betonen Sie zunächst, wie wichtig richtiges Vorbeugen ist: ausreichend Trinken, korrekte Ernährung, eine adäquate und qualitativ hochwertige Ausrüstung, Aufwärmen vor und Dehnen nach dem Training, Pausieren bei grosser Müdigkeit und vor allem … eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. 

Und wenn es trotzdem passiert …

Die Aktivität sollte möglichst unverzüglich gestoppt, der verletzte Körperteil hoch gelagert und mit einem leicht komprimierenden Stützverband versorgt werden.

Als Nächstes folgt ein schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Medikament (Ibuprofen, Diclofenac). Die gleichen Substanzen lassen sich sowohl äusserlich (Salbe, Kühlgel, Hautpflaster) als auch innerlich anwenden, und ihre Synergie bringt die besten Ergebnisse.

Das Tissugel, bzw. die mit Gel präparierte Hautauflage, auf der Basis von Diclofenac ist anschmiegsam und selbstklebend. Es bietet den Vorteil, dass der Wirkstoff sukzessive freigesetzt wird und damit wesentlich nachhaltiger wirkt. Eine tägliche Anwendung ist ausreichend. Zudem lassen sich damit die Unannehmlichkeiten des direkten Kontaktes von Eis auf der Haut (Brennen, Kribbeln) vermeiden. Ein Hautpflaster, das Diclofenac mit Heparin kombiniert, ist besonders bei Blutergüssen und Schwellungen indiziert (beide sehr häufig bei Unfallverletzungen). Es beschleunigt den Heilungsprozess, entfaltet eine rasche Tiefenwirkung und erlaubt zugleich den Verzicht auf das Einmassieren, das in solchen Fällen kontraindiziert ist. 

Die Behandlung hängt von der Schwere der Symptome ab, sollte aber 10 Tage nicht überschreiten.

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Empfehlen Sie Ihren Kunden und Kundinnen auch die folgende Infosite: 

www.sportundverletzung.ch

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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